Nach der Veröffentlichung unseres Berichtes zur Schweizer Lichtmiete Holding AG haben uns einige Nachfragen von Usern erreicht, was denn bitte ein Partizipationsschein sei? Nun, wir haben dazu, so finden wir, eine einfache Erklärung von der Neuen Züricher Zeitung gefunden:
Kurz gesagt ist ein Partizipationsschein eine Aktie ohne Stimmrecht. Wer das Papier besitzt erwirbt ein Recht auf einen Anteil am Bilanzgewinn oder Liquidierungserlös eines Unternehmens. Ausserdem kann ein Partizipationsschein zum Bezug neuer Aktien berechtigen.
Im Gegensatz zur Aktie hat ein Inhaber aber keinerlei Mitwirkungs- oder Stimmrechte. Ausgegeben werden Partizipationsscheine von Aktiengesellschaften gegen einen bestimmten Nennwert. Wie Aktien dienen sie den Unternehmen als Mittel zur Kapitalbeschaffung. Ihren Ursprung hatten Partizipationsscheine in der Schweiz in den 1960er Jahren.
Damals wurden sie vor allem als Ausweichpapiere für ausländische Investoren eingesetzt, weil der Aktienbesitz für Ausländer aus Angst vor fremder Kontrolle zum Teil stark eingeschränkt war. Wurden in den 1980er Jahren noch rund 90 unterschiedliche Partizipationsscheine an der Schweizer Börse gehandelt, gelten sie mittlerweile als Auslaufmodell.
Neben einigen Schweizer Traditionsunternehmen bieten auch Schweizer Kantonalbanken diese Anlageform an. Wie Aktien sind auch Partizipationsscheine vor allem für Anleger mit einem längerfristigen Anlagehorizont interessant. Allerdings verzichtet man dabei auf Mitbestimmungsrechte am Unternehmen.
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Es gibt aber auch eine noch ausführlichere Erläuterung:
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