Das unser Artikel dem Unternehmen wenig gefallen hat können wir uns natürlich vorstellen, aber die Reaktion des Unternehmens unserer Redaktion gegenüber war völlig in Ordnung. Man hat mit uns das Gespräch gesucht und jetzt deutlich nachgebessert. Genau diese Nachbesserungen verändern aber nun unsere Einschätzung deutlich, denn ein öffentlich bestellter Gutachter sollte sicherlich prädestiniert dafür sein einen seriösen und korrekten Wert für eine Immobilie anzusetzen. damit ist dann auch jeglicher „Beleihungswillkür“ ein Riegel vorgeschoben. Prima, wenn ein Unternehmen so reagiert.Das war unser ursprünglicher Artikel zu dem Unternehmen:
Tolle Werbung des Unternehmens Rivag Sachwerte. Das vermittelt Sicherheit, so haben sich sicherlich die Macher der Seite gedacht, als man diese erstellt hat und Online gegangen ist. Aber, lebenserfahrene Menschen wissen, „Sicherheit kann manchmal trügerisch sein“, vor allem dann, wenn so damit geworben wird. In der Werbung des Unternehmens heißt es „Als Investor ab 5.000 Euro erhalten Sie zur Sicherheit für die gesamte Laufzeit Ihres Darlehens eine Teilgrundschuld an erster Rangstelle in Höhe Ihrer Investition“. Mensch hört sich echt toll an, aber genau das soll es sicherlich auch. Aber der „Ballon Sicherheit“ den man hier aufbläst kann auch ganz schnell zerplatzen-und dann macht es PENG für Ihr Geld und das ist dann weg“ . Unterstellt, das Unternehmen kann die angenommenen Darlehen nicht zurückzahlen, dann müssten Sie -um an ihr Geld zu kommen- die Immobilie verkaufen lassen bzw. im schlimmsten Fall sogar versteigern lassen. Nun unterstellen wir bitte mal, das Objekt geht in die Zwangsversteigerung und Sie bekommen dort (alle Anleger zusammen als Gläubiger) nur 40% des Wertes, den Sie eigentlich erzielen müssten, damit alle Darlehensgeber ihr Geld wiederbekommen, dann sind mindestens 60% Ihres Geldes futsch. Entscheidend ist nicht, dass sie eine Grundschuld bekommen als Sicherheit, sondern entscheidend ist doch, was die Immobilie WERT ist. Der Initiator kann doch hier Grundschulden eintragen soviel er will, also auch in der Höhe, die weit über den eigentlichen Wert der Immobilie hinausgehen. Genau das merken sie aber erst dann, wenn das Objekt verwertet werden muss. Dem Unternehmen wird das egal sein, die haben ihr Geld verdient. Wie die ihr Geld verdienen können? Ganz einfach. Man erwirbt, auch über Dritte möglich, eine Immobilie zu einem Preis von 1 Million Euro, dann verkauft man diese Immobilie weiter an die Gesellschaft, die das Geld einsammelt und die Teilgrundschuldbriefe vergibt für 1,7 Millionen Euro. Na. dämmerts? Das Geschäft ist nur dann seriös und ehrlich, wenn die Immobilie von einem vereidigten Gutachter taxiert (eingewertet) wird. Zu diesem Preis dann aber auch nur beliehen wird, dann würden wir sogar von der Aussage „Totalverlustrisiko“ Abstand nehmen. Das dies hier so abläuft, konnten wir nirgendwo nachlesen.
Gut erklärt. Dem muss man nichts mehr hinzufügen. Das es das alles schon gab wissen wir doch.