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Was ist los bei Bosch in Eisenach?

paulbr75 (CC0), Pixabay
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Bei Bosch in Eisenach, wo kräftig in die Produktion der 48-Volt-Batterie investiert wurde, herrscht momentan alles andere als eitel Sonnenschein. Die Produktion dieses innovativen Bauteils, das eigentlich den Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß bei Verbrennungsmotoren senken sollte, läuft nicht wie geplant. Bosch steht unter Druck, da es seinem Hauptkunden Mercedes-Benz nicht die versprochenen Stückzahlen liefern kann. Das Ergebnis? Ein spürbarer Absatzrückgang bei Mercedes-Benz.

Die 48-Volt-Batterie, von Bosch als Brückentechnologie entwickelt, soll dank höherer Spannung effizienter Energie speichern und abgeben können, was den Kraftstoffverbrauch um bis zu 15 Prozent senken könnte. Aber das Bosch-Werk in Eisenach, das eigentlich als Spezialist für Sensortechnologie gilt und seit 2016 die Führungsrolle für diese Batterie übernommen hat, kämpft mit Produktionsproblemen.

Obwohl allein 2021 rund 70 Millionen Euro in die Fabrik flossen und die Serienproduktion 2021 startete, entsprechen die Produktionsabläufe nicht den Erwartungen. Mercedes-Benz bestätigte sogar, dass aufgrund der Liefereinschränkungen ein Absatzrückgang zu verzeichnen ist. Laut Medienberichten könnte das Mercedes-Benz bis zu 100.000 Fahrzeuge und mehr als 500 Millionen Euro gekostet haben.

Bosch gesteht die angespannte Situation ein und führt verschiedene Gründe an, darunter die Herausforderungen bei der Einführung während der Corona-Pandemie und die Einzigartigkeit des Produkts. Die spezielle Batterievariante für Mercedes, mit integriertem Gleichspannungswandler und hochautomatisierter Fertigung, macht die Sache nicht einfacher.

Um die Probleme zu lösen, sind jetzt über 100 Bosch-Spezialisten aus ganz Europa in Eisenach im Einsatz. Bei Bosch gibt man sich kämpferisch und verweist auf Fortschritte, während auch Mercedes-Benz an einer Lösung arbeitet. Doch eine schnelle Entspannung scheint noch nicht in Sicht.

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