Dass EXPORO viele Crowdinvestingangebote anbietet, auch welche, die gar keine sind, das wissen wir sicherlich alle. Unter Nicht-Crowdinvestingangebote verstehen wir zum Beispiel Anleihen, die das Unternehmen auf seiner Internetplattform anbietet.
Das hat für uns zwar mit „Geld einsammeln“ zu tun, aber nichts mit dem Thema „Crowdinvesting“. Immer öfter spielen dann auch Gesellschaften des Unternehmens EXPORO eine nicht unbedeutende Rolle; hier könnte man dann möglicherweise auch vom Klumpenrisiko für die Anleger reden.
Was uns bei EXPORO immer wieder auffällt, ist die mittlerweile berühmte „Maronde Sicherheit“, wobei man dann im Wort Maronde auch den Buchstaben „n“ weglassen könnte, was dann den Wert der Sicherheit sicherlich ganz gut bezeichnet. Hier geht es um nachrangige Grundschulden hinter einer finanzierenden Bank, die man dem Investor als „Sicherheit“ verkauft. Mit Verlaub, sehr geehrter Herr Maronde, das ist eben eine marode Sicherheit in unseren Augen.
Natürlich hat die Bank, da sie im ersten Rang im Grundbuch steht, bei einem eventuellen Crash eines solchen Projektes immer das erste Zugriffsrecht auf die Erlöse, die dann bei einer Verwertung eines solchen Projektes erzielt werden können. Erst wenn die Bank ihre komplette Forderung befriedigt bekommen hat, kommt ihre „Maronde Sicherheit“ zum Zug. Das wissen sie genau so gut wie ich, also hören sie bitte auf, den Kleinanlegern, die hier ihr sauerverdientes Geld anlegen, solche Sicherheiten zu verkaufen.
Die EXPORO-Seite selber sieht auch langsam aus wie ein „Bauchladen“, so viele Angebote gibt es da zur Zeit. Nahezu alle Projekte scheinen im Moment eher zäh zu laufen. Zumindest kann man zu dieser Einschätzung kommen, wenn man sieht, wie lange es mittlerweile dauert, bis ein Geldeinsammelprojekt bei EXPORO abgeschlossen ist. Möglicherweise ist das für den Geld-Einsammler kaum noch berechenbar.
Das ist nicht gut, wenn das veranschlagte Kapital Teil eines Finanzierungskonzeptes war bzw. ist. Vielleicht wäre auch bei EXPORO „weniger dann mehr“, denn die Anzahl der interessierten Investoren könnte auch bei EXPORO nicht in den Himmel wachsen.
Kommentar hinterlassen