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Was one square advisors denkt und vorhat – mit der Resterampe Deutsche Lichtmiete

Pexels (CC0), Pixabay
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Im Rahmen unserer Due Diligence hat uns besonders die Qualität der Produkte der DLM, die Kompetenz und Verbundenheit der verbliebenen Mitarbeiter sowie das aus unserer Sicht erhebliche Marktpotential in Anbetracht der regulatorischen Rahmenbedingungen sowie zusätzlich begünstigt durch die nachhaltig steigenden Energiepreise, überzeugt. Wir sind sicher, dass wir das Unternehmen mit einer Anpassung des Geschäftsmodells langfristig profitabel gestalten und den Gläubigern eine realistische Chance auf eine angemessene Wertaufholung bieten können.

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Das heißt in der Konsequenz, die DLM hat Mercedes Qualität zu Dacia Preisen geliefert. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.

Diese Worte von Frank Günther vom Unternehmen one square advisors werden die Anleger der Deutschen Lichtmiete gerne hören, aber wie heißt es so schön, „Papier ist geduldig“ und für die investierten Anleger zählen nur Taten und Ergebnisse.

Was aber hat one square advisors vor?

Die DLM hat bislang alle Kosten eines Kundenauftrags vorfinanziert und über die Mietzeit
amortisiert. Dieser Ansatz führte zu einem erheblichen Finanzierungsbedarf und aufgrund der starken Wachstumsannahmen selbst bei rentablen Projekten zu einem erheblichen negativen Cashflow. De facto hat die DLM „Bank gespielt“. Aufgrund intensiver Gespräche mit den derzeitigen Führungskräften, sowie externen Experten haben wir erhebliche Schwächen im Geschäftsmodell identifiziert und sehen im Wesentlichen die folgenden Anpassungen als notwendig an:

  • Keine weitere Vorfinanzierung der Installationskosten bei Neuprojekten, Installationskosten werden künftig vom Kunden nach Rechnungsstellung durch den Installateur bezahlt
  • Die aktuellen Preise reflektieren nicht den für die Kunden aufgrund der gestiegenen und
    weiter steigenden Energiepreise entstehenden Nutzen. Wir sehen daher auch im
    bestehenden Geschäft Preiserhöhungspotenzial. Dabei kommen uns die vertragsgemäß
    kurzen Laufzeiten entgegen
  • Bislang wurden mit den Kunden reine Mietverträge abgeschlossen. Das Eigentum an den Leuchtmitteln blieb vollständig bei der DLM. Wir halten es für notwendig, den Kunden
    flexiblere Angebote zu unterbreiten. Dies können weiterhin Mietmodelle, aber auch
    Leasingangebote sowie Verkäufe mit oder ohne Servicepakete sein
  • Wir halten ebenfalls eine Professionalisierung des Vertriebs für notwendig. Bislang ist der Vertrieb rein geographisch organisiert. Eine Segmentierung und systematische Bearbeitung von Zielsegmenten werden derzeit nicht vorgenommen. Ein Großkundenvertrieb existiert ebenfalls nicht. Angesichts der steigenden Energiepreise sowie der Notwendigkeit zur CO2 Einsparung ist und wird das Thema Beleuchtung zunehmend zu einem strategischen Themader Geschäftsführung unserer Kunden
  • Weiterhin ist es notwendig, professionelle betriebswirtschaftliche Steuerungssysteme wie Projektkalkulation etc. einzuführen. In diesem Bereich hat die DLM aus unserer Sicht
    erheblichen Aufholungsbedarf Die Mitarbeiter der DLM sind derzeit in 100 % Kurzarbeit. Soweit uns bekannt, wird die Arbeitsagentur die Zahlung des Kurzarbeitergeldes zum 31. August 2022 einstellen. Unser Konzept sieht vor, dass wir alle aktuell in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befindlichen Mitarbeiter übernehmen. Daher planen wir, die operative Führung des Geschäftsbetriebs zum 1. September 2022 zu übernehmen.

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Aus diesem Vorhaben ist ja nun bereits Realität geworden, aber was dieses Konzept natürlich nicht berücksichtigt, ist das „Partisanenunternehmen Light Now AG i.G.“ in Stuttgart, indem der unterlegene Bieter, Dr. Gert Sieger, und Kostenlos-Berater Alexander Hahn, das Sagen haben. Hier kann es dann aber leider keinen Wettbewerb der Ideen geben sondern nur einen Wettbewerb, wer wem was wegnimmt. Das wiederum schadet den Anlegern natürlich.

Nun muss man aber auch einmal anmerken, dass es Gert Sieger über Monate nicht geschafft hat, trotz mehrerer Nachbesserungen, ein tragfähiges Konzept für die Fortführung der Deutschen Lichtmiete zu präsentieren.

Daher konnte die Konsequenz nur sein, dass sich der Gläubigerausschuss dann für das Konzept der one square advisors entscheiden musste. Gert Sieger hat aus unserer Sicht keinerlei Fachkompetenz in Sachen „Leuchten“, fast ist man geneigt, polemisch anzumerken „eine Leuchte ist der nicht“.

Was Dr. Gert Sieger nun spielt, ist „die beleidigte Leberwurst“, das mit Pleitier Alexander Hahn an seiner Seite. Mal ehrlich, liebe Leser, kann man einem Kapitalvernichter wie Alexander Hahn, auch wenn nur kostenloser Berater der Light Now AG i.G., überhaupt noch vertrauen?

Wir haben da eine ganz klare Meinung dazu.

Nein!

Frank Günther von One square advisors wird nun an „2 Fronten kämpfen müssen“, er wird für sein Fortführungsmodell der DLM unter dem Label „Deutsche Leuchtmittel GmbH“ kämpfen müssen, auf der anderen Seite wird Günther aber auch die rechtliche Auseinandersetzung mit dem Unternehmen Light Now AG i.G. suchen müssen, um hier für klare Verhältnisse zu sorgen. Um den Job ist Frank Günther im Moment sicherlich nicht zu beneiden.

Aber Frank Günther hat bereits konkrete Vorstellungen der Umsetzung:

Wir haben ein Führungsteam zusammengestellt, das kurzfristig zur Verfügung steht und die
wesentlichen Funktionen

· Geschäftsführung,
· Leitung Vertrieb,
· Leitung Produktion,
· Leitung Technik und
· Leitung Finanzen und Verwaltung

umfasst. Mit diesem Kreis haben wir ein sogenanntes „100 Tage Programm“ entwickelt und eine detaillierte Umsetzungsplanung erarbeitet.

Wir haben die von uns erwartete Geschäftsentwicklung in einem integrierten Cashflow- und Bilanzmodell abgebildet. Auf Basis konservativer Annahmen erwarten wir im Jahr 2023 eine Gesamtleistung des Unternehmens in Höhe von ca. Euro 15 Millionen, die bis ins Jahr 2027 auf ca.Euro 30 Millionen anwächst.

Das Unternehmen wird bereits im ersten Jahr ein positives Ebitda erwirtschaften. In
eingeschwungenem Zustand erwarten wir eine Ebitda-Marge von bis zu 30 %.
Der positive Verlauf gerade zu Beginn der Übernahme ist darin begründet, dass dem Umsatz aus den Mieteinnahmen der bestehenden Mietverträge in Höhe von ca. Euro 4 Millionen p.a. bis auf den notwendigen Service keine Kosten gegenüberstehen. Von weiter großem Vorteil ist es, dass das Unternehmen über erhebliche Vorräte verfügt, sodass der Aufbau des Geschäfts mit vergleichbargeringen Materialkosten umsetzbar ist.

Unsere Liquiditätsplanung zeigt in den Anlaufmonaten wie zu erwarten einen negativen Cashflow in Höhe von bis zu Euro 0,7 Millionen. Wir halten deshalb einen Liquiditätspuffer in Höhe von Euro 2 Millionen für notwendig. Für diese Liquiditätsausstattung sehen wir grundsätzlich drei mögliche Quellen:

  • Finanzierung durch ein Darlehen seitens der Insolvenzverwaltung in Höhe von Euro 2
    Millionen, sozusagen als „Mitgift“
  • Finanzierung durch ein Darlehen aus dem Kreis der Anleihegläubiger
  • Finanzierung durch ein vorrangig besichertes Darlehen seitens eines externen Dritten
    Alle Optionen werden aktuell geprüft, es liegt bereits ein bindendes Angebot eines externen Dritten vor, sodass die Finanzierung der Übernahme bereits heute gesichert ist.

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