Auch das Handelsblatt beschäftigt nochmals mit der Insolvenz der Green Planet AG aus Frankfurt, deren Vorstand bereits seit April in Untersuchungshaft sitzt. Schon im Frühjahr hatte die zuständige Staatsanwaltschaft in einer Schätzung davon gesprochen, dass nur etwa 20 % der Anlegergelder wie in der Öffentlichkeit beworben, in die vorgesehenen Plantagen tatsächlich investiert worden waren. Damit ist davon auszugehen, dass erhebliche Teile des von Anlegern eingeworbenen Kapitals in andere Kanäle geflossen sein dürften. Insgesamt betroffen sind rund 1000 Anleger mit einer Anlagesumme von etwa 20 Millionen. Mittlerweile gibt es wohl auch erhebliche Zweifel an den ausgestellten Zertifikaten. Insider sprechen hier davon, „da war das Papier wertvoller als das Zertifikat“. Generell ist es immer schwer den Wert und die Echtheit solcher Zertifikate einzuschätzen. Grundsätzlich sind wir nicht von der Sinnhaftigkeit solcher Investments überzeugt.
Wir raten bei Investments im Ausland immer „Gewährsträger“ vor Ort als Prüforgane einzuschalten. Ein Anruf bei der Deutschen Botschaft und schon erhält man Adressen und Namen von vor Ort tätigen Detektiven oder kompetenten Rechtsanwälten….
Was spricht um Gotteswillen dagegen mal einen Kontrolleur vorbeizuschicken? Die zwei Hundert Euro, die das in der Regel kostet?