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Webinar: BaFin-Experten klären über Finanzmarktbetrug auf – Doch wie sicher ist der Schutz wirklich?

RoraHero (CC0), Pixabay
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Am 10. Oktober 2024 um 13 Uhr veranstaltet die BaFin im Rahmen eines digitalen Stammtischs ein Webinar zum Thema „Sicher am Finanzmarkt – Betrugsmaschen erkennen“. In der Online-Veranstaltung über Zoom informieren Jörg Janotte und Thomas Müller, Verbraucherschutz-Experten der BaFin, über gängige Betrugsmethoden im Finanzbereich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten wertvolle Tipps, wie man Warnsignale frühzeitig erkennt und auf besonders attraktive Finanzangebote kritisch reagieren sollte. Doch wie gut ist der Schutz wirklich – insbesondere wenn gleichzeitig über Plattformen wie Google AdWords weiterhin kriminelle Angebote beworben werden dürfen?

Zweifel an der Wirksamkeit der Aufklärung: Die Rolle von Google AdWords bei dubiosen Finanzgeschäften

Während die BaFin und Partner wie die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) unermüdlich Aufklärungsarbeit leisten, bleibt eine entscheidende Frage oft unbeantwortet: Warum dürfen kriminelle Machenschaften überhaupt über große Plattformen wie Google AdWords beworben werden? Es ist kein Geheimnis, dass fragwürdige Finanzangebote – oft getarnt als seriöse Investitionsmöglichkeiten – prominent über Google-Anzeigen verbreitet werden. Genau hier liegt ein erhebliches Problem, denn trotz all der Aufklärung durch Behörden wie die BaFin bleibt es den unseriösen Anbietern allzu leicht, mit gezielten Werbemaßnahmen ahnungslose Verbraucherinnen und Verbraucher zu ködern.

Es scheint geradezu paradox, dass Google als weltgrößter Werbeanbieter zwar Richtlinien zur Werbung hat, aber in der Praxis immer wieder Anzeigen durchlässt, die auf betrügerische Websites führen. Die BaFin und andere Verbraucherschutzorganisationen können noch so viel aufklären – solange diese Anzeigen weltweit Millionen Menschen erreichen, bleibt der Kampf gegen Finanzbetrüger ein endloses Unterfangen.

Der digitale Stammtisch – ein Schritt in die richtige Richtung?

Der Digitale Stammtisch ist eine lobenswerte Initiative, die es Menschen – insbesondere Seniorinnen und Senioren – ermöglicht, sich über digitale Medien und Sicherheitsfragen auszutauschen. Es wird vom Digital-Kompass organisiert, einem Projekt, das von der BAGSO und „Deutschland sicher im Netz“ (DsiN) getragen und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert wird. Das Webinar „Sicher am Finanzmarkt“ ist Teil der World Investor Week 2024 und soll Menschen dabei unterstützen, souverän und sicher mit Finanzangelegenheiten umzugehen.

Teilnahme am Webinar

Interessierte können sich über die Software Zoom einwählen. Hier die Einwahldaten:

  • Meeting-ID: 865 9163 2713
  • Kenncode: 945981

Doch so hilfreich diese Bildungsmaßnahmen auch sind, bleibt die Frage: Wie lange wird der Verbraucherschutz eine unfaire Position haben, solange Google und andere große Plattformen ungehindert Werbung für zwielichtige Finanzgeschäfte zulassen?

Weitere Informationen und Bestellung von Kompaktinformationen

Die BaFin bietet eine Reihe von Kompaktinformationen unter dem Titel „Finanzen.Information.Tipps.“ an. Diese sind speziell auf ältere Verbraucherinnen und Verbraucher zugeschnitten, um bedarfsgerecht über Finanzthemen aufzuklären – und das ohne kommerzielle Interessen. Organisationen und Initiativen können diese Broschüren kostenlos als Druckexemplare bestellen, um sie an Multiplikatoren weiterzugeben. Anfragen hierzu sind an die Mailadresse Verbraucheranfragen-VBS12@bafin.de zu richten.

Fazit

Es ist wichtig, dass Institutionen wie die BaFin weiterhin Aufklärungsarbeit leisten, um Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen. Doch solange Plattformen wie Google weiterhin betrügerische Finanzangebote zulassen und sich auf Schlupflöcher in ihren Werberichtlinien berufen, bleibt der Kampf gegen Finanzbetrug ein schwieriges Unterfangen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, damit Aufklärung und Prävention auch tatsächlich greifen können.

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