Nach dem Angriff auf die schwedische Botschaft in Bagdad ist das Botschaftspersonal sicher nach Schweden zurückgekehrt. Die Mitarbeiter wurden mit einem regulären Flug in ihr Heimatland gebracht, und aus Sicherheitsgründen wird der Botschaftsbetrieb vorübergehend nach Stockholm verlegt, wie das schwedische Außenministerium der dpa mitteilte.
Demonstranten stürmten die schwedische Botschaft in Bagdad und setzten sie in Brand, nachdem eine geplante Koranverbrennung in der Nähe der irakischen Botschaft in Stockholm stattfinden sollte. Die Schäden am Botschaftsgebäude in Bagdad sind noch nicht bekannt.
Sowohl die schwedische als auch die irakische Regierung verurteilten den Vorfall. Der irakische Ministerpräsident Mohammed al-Sudani drohte mit einem Ende der diplomatischen Beziehungen, sollte eine Koranverbrennung in Schweden stattfinden. Daraufhin wurde der schwedische Botschafter aus Bagdad ausgewiesen, und der irakische Geschäftsträger in Stockholm wurde zurückbeordert.
Zusätzlich ermitteln die schwedischen Behörden wegen möglicher Volksverhetzung nach der jüngsten Verunglimpfung eines Koran in Stockholm. Eine entsprechende Anzeige wurde bei der Stockholmer Polizei erstattet.
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