Das ist keine neue Idee von uns, sondern diese gibt es schon im Hotelbereich aber auch im Bereich der Pflegeimmobilie. In den Innenstädten gibt es dies bisher dann jedoch weniger. Nehmen wir mal ein Beispiel wie in Leipzig.
Hier gibt es in 1 a Lagen Mieten von über 200 Euro je m². In der jetzigen Corona-Situation ein KO für viele Mieter kleiner aber auch großer Geschäfte. Würde man hier hergehen und eine Basismiete zuzüglich einer Umsatzmiete vereinbaren, dann könnten beide Seiten, Mieter und Vermieter, durchaus als Gewinner aus dieser Neugestaltung der Mietverträge hervorgehen.
Basismiete könnten dann zum Beispiel 100 Euro m² sein zuzüglich einer Umsatzmiete von einem Prozentsatz X, den man dann aushandeln müsste; natürlich von Branche zu Branche unterschiedlich.
Genau das würde aber auch neuen und jungen Unternehmen mit tollen Ideen die Möglichkeit eröffnen, in solche Innenstadtlagen gehen zu können, o h n e von den Mietkosten erdrückt zu werden. Jeden Cent, den der Ladenmieter dann in Werbung investiert, investiert er letztlich dann auch in mehr Umsatz, also eben auch mehr Miete.
Wir halten nichts davon, dass eine Stadt dort als Mieter auftritt. Das ist nicht die Aufgabe einer Stadt/Kommune. Was verändert werden und intensiviert werden muss, ist der Bereich Stadtmarketing. Hier sollte eine Kommune natürlich investieren und zum Beispiel auch eine Werbegemeinschaft unterstützen.
Auch der Vorschlag von OB Jung, dass Städte Immobilien bei Ausübung des städtebaulichen Vorkaufsrechtes nicht den Höchstbieterpreis zahlen müssen, sondern nur den Verkehrswert, geht doch völlig an der Realität vorbei, denn mal ehrlich, dies wissend, wer verkauft dann noch seine Immobilie?
Das deutsche Recht hat sich da über 70 Jahre bewährt, da muss kein knapp noch eben gewählter Leipziger OB mit solchen sozialistischen Ideen kommen. Marktwirtschaft gilt auch für die Stadt, wenn sie bei den Grossen mitspielen will.
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