Ja das ist so, denn leider haben wir in Leipzig nur eine Zeitung. Die können schreiben, was sie wollen, und wir wissen dann oft nicht, ob das stimmt oder nicht. Das gilt sicherlich auch für die Veröffentlichung von Umfragen zur Landtagswahl in Sachsen 2019. Hier sollte man bei diesen abgedruckten Umfrageergebnissen dann sicherlich „eher Vorsicht walten lassen“.
Weiß die CDU Sachsen intern längst, dass sie in der Wählergunst in Sachsen nur noch Platz 2 belegt? In den nächsten Monaten wird es natürlich auch in Sachsen jede Woche, oft auch täglich, neue aktuelle Umfrageergebnisse dazu geben, wie die einzelnen Parteien am Wahltag abschneiden könnten. Hier ist ganz klar Vorsicht geboten, wenn man diese sogenannten repräsentativen Umfragen liest, denn manchmal werden die möglicherweise auch mal in die Richtung gelenkt, in der man das Ergebnis gerne hätte.
Spricht man heute mit vielen Bürgern in Sachsen, dann erkennt man ganz deutlich, dass sie von der Parteiendominanz der CDU in Sachsen die Nase gestrichen voll haben. Seit über 20 Jahren, so muss man heute leider in vielen Dingen erkennen, hat die CDU Sachsen es eben nicht verstanden, Sachsen zu einem der führenden Bundesländer zu machen.
Sachsen ist leider in vielen wichtigen Dingen immer am Hinterherrennen. Wenn es um den Ausbau des schnellen Internets geht, um die Digitalisierung und den Zustand unserer Schulen, um den Ausbau der Infrastruktur, um die Zahl der Polizisten usw. Alles das könnte man bezahlt haben, wenn die Sachsen-CDU nicht die SachsenLB vor die Wand gefahren hätte und dafür sehr viel Geld nach Stuttgart hätte überweisen müssen.
Bis zu 2,75 Milliarden Euro könnten das insgesamt sein. Mit diesem Geld hätte man die Digitalisierung der Schulen bezahlen können, die Lehrer besser bezahlen können, Schulen sanieren können, Wirtschaftsförderprogramme für den ländlichen Raum auflegen können, mehr Polizisten einstellen können usw. Kann man aber nicht, weil eben die Sachsen-CDU als Regierungspartei die SachsenLB vor die Wand gefahren hat.
Hinzu kommt, dass man in Sachsen einen Politiker an der Macht hat, den man eigentlich nur als „großen Verlierer“ kennt und der das auch geblieben wäre, wenn nicht Stanislav Tillich überraschend seinen Job gekündigt und in einem „wahren Handstreich“ Michael Kretschmer zu seinem Nachfolger bestimmt hätte. Der CDU blieb da nur die Möglichkeit, dem Vorschlag ihre Zustimmung zu geben, wenn man nicht die eigene Partei in Diskussionen verzetteln wollte. Michael Kretschmer hatte gerade sein Bundestagsmandat an einen AfD-Bewerber verloren.
Wir haben da mehrfach Umfragen beim „wahren Volk“ durchgeführt und da zeigte sich eben ein anderes Ergebnis, als bei den Umfragen, die man sonst so in der SPD-nahen Presse lesen kann. Die SPD liegt bei uns hier um die 7% in der Wählergunst, die CDU bei 27%, die AfD bei 29 %, die Grünen bei 9%, die Linke bei 18%, die FDP bei 6%, die Blauen bei 2%, der Rest ist noch unentschlossen.
Hiernach wäre die AfD stärkste Partei in Sachsen. Ein Horrorszenario für die CDU, denn möglicherweise wäre dann eine andere Koalition als CDU mit AfD in Sachsen gar nicht mehrheitsfähig. Würde die CDU mit der AfD eine Koalition eingehen in Sachsen nach der Landtagswahl 2019, dann wäre das sicherlich als „Dammbruch“ zu bezeichnen für die CDU. Aber mal ehrlich, würde der Freistaat Sachsen damit untergehen? Man kann Parteien nur entzaubern, wenn man sie mit in eine Regierung nimmt oder sie regieren lässt, denn dann müssen sie Leistungen erbringen, eben nicht nur Forderungen stellen.
Nun, wir werden sehen, wie das ausgeht Endes des Jahres 2019. Vorsicht sollten die Bürger aber bitte walten lassen, wenn Sie Umfragen zur Landtagswahl 2019 in nachfolgenden Medien lesen:
Medienbeteiligung der SPD
Die DDVG ist derzeit an folgenden Verlagshäusern beteiligt (mit Nennung der wichtigsten Beteiligungen und Medienprodukte):
- 100 %: „Westfälische Verlagsgesellschaft mbH“ mit
- 13,1 %: „Zeitungsverlag Westfalen“, Essen-Dortmund (Westfälische Rundschau)
- 100 %: „Oliva Druck- und Verlagsgesellschaft“
- 32,5 %: „Cuxhaven-Niederelbe Verlagsgesellschaft“ (Cuxhavener Nachrichten, Niederelbe-Zeitung)
- 100 %: „Berliner vorwärts Verlagsgesellschaft“ (Vorwärts, Demokratische Gemeinde)
- 100 %: „vorwärts-Buch Verlagsgesellschaft“
- 100 %: „Presse-Druck“
- 57,5 %: „Zeitungsverlag Neue Westfälische“, Bielefeld (Neue Westfälische)
- rund 51 %: „Tivola Publishing“ (Edutainment, Lernsoftware und Kinderbücher)
- 65,67 %: „Öko-Test Holding“
- 100 % an der Öko-Test Verlag GmbH
- 40 %: „Dresdner Druck- und Verlagshaus“ (Sächsische Zeitung, Morgenpost Sachsen)
- 35 %: „Frankenpost Verlag“, Hof (Frankenpost)
- 30 %: „Suhler Verlagsgesellschaft“ (Freies Wort, Südthüringer Zeitung)
- 30 %: „Druck- und Verlagsanstalt ‚Neue Presse‘“ (Neue Presse Coburg)
- rund 23,1 %: „Verlagsgesellschaft Madsack“ (u. a. Hannoversche Allgemeine Zeitung, Neue Presse Hannover, Göttinger Tageblatt, Märkische Allgemeine Zeitung,Dresdner Neue Nachrichten-DNN)
- 100 %: „Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft“ (Leipziger Volkszeitung, Dresdner Neueste Nachrichten)
- an den privaten Radiosendern FFN, Hit-Radio Antenne und Radio 21 beteiligt
- rund 9 % : „Rheinland-Pfälzische Rundfunk“ (RPR1)
Ah…das „wahre Volk“ wird befragt…mhm dann doch lieber repräsentative Umfragen ;-))