Über eine Woche nach einem verheerenden Anschlag auf das Crocus City Hall Veranstaltungszentrum in Moskau, für den sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verantwortlich erklärte, gab der russische Inlandsgeheimdienst FSB bekannt, dass weitere Personen im Zusammenhang mit dem Angriff festgenommen wurden. Die Festnahmen fanden in Dagestan, einer russischen Teilrepublik, statt. Vier ausländische Staatsangehörige wurden wegen ihrer direkten Beteiligung an der Finanzierung und Ausrüstung der Attentäter in Gewahrsam genommen.
In einem vom FSB veröffentlichten Video, dessen Authentizität nicht verifiziert werden konnte, behauptet eine verpixelte Person, den Angreifern Waffen für den Anschlag bereitgestellt zu haben. Dieser Anschlag, der sich am 22. März ereignete, forderte mindestens 144 Todesopfer und verletzte über 550 Menschen. Einige Personen gelten noch als vermisst.
Zusätzlich zu diesen Festnahmen gab es Berichte über Misshandlungen der mutmaßlichen Täter, die unmittelbar nach dem Angriff in Gewahrsam genommen wurden. Berichten zufolge sollen Geständnisse unter Folter erzwungen worden sein. Auch in Tadschikistan wurden zahlreiche Personen festgenommen, die mutmaßlich in die Planung involviert waren.
Die nun in Dagestan festgenommenen Personen sollen zudem einen Anschlag in Kaspijsk, einer bei Touristen beliebten Stadt am Kaspischen Meer, geplant haben. Sie hatten demnach einen Sprengsatz vorbereitet und Waffen beschafft, um sich anschließend ins Ausland abzusetzen
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