Im Zusammenhang mit dem Tod einer 13-jährigen Jugendlichen aus Altentreptow in Mecklenburg-Vorpommern gibt es weitere Tatverdächtige, glaubt die Polizei.
Vier Männer wurden zunächst festgenommen, aber keiner von ihnen hat bisher Angaben zu den Vorwürfen gemacht. Ein 37-jähriger Mann befindet sich in Untersuchungshaft, während drei minderjährige Verdächtige wieder auf freiem Fuß sind. Die Polizei vermutet, dass es noch weitere Tatverdächtige gibt, möglicherweise auch jugendliche Drogenhändler.
Die Ermittler untersuchen derzeit, welche Drogen die betroffenen Mädchen wann erhalten haben. Die Ecstasy-Pillen „Blue Punisher“, von denen angenommen wird, dass sie besonders stark sind, stehen im Fokus der Untersuchungen. Bei Durchsuchungen wurden bei den Verdächtigen auch solche Pillen gefunden, die nun im Labor analysiert werden. Die Ergebnisse sollen mit den toxikologischen Untersuchungen der Mädchen abgeglichen werden. Die Polizei hofft zudem auf Hinweise aus der Bevölkerung, um den Fall aufzuklären.
Ein 13-jähriges Mädchen ist bereits verstorben, während eine 14-jährige und eine 15-jährige weiterhin auf der Intensivstation im Klinikum Neubrandenburg behandelt werden. Derzeit ist ihr Zustand als stabil einzuschätzen und sie müssen nicht mehr beatmet werden. Es sollen weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um mögliche Organschäden festzustellen.
Ein 37-jähriger deutscher Mann befindet sich in Untersuchungshaft wegen des Verdachts der leichtfertigen Verursachung des Todes einer anderen Person durch Abgabe von Betäubungsmitteln. Es ist unklar, wie viele der gefährlichen „Blue Punisher“-Pillen noch im Umlauf sind. Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung.
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