Eine Landwirtin aus Mittelhessen beobachtet zufrieden die Einlagerung ihrer Weizenernte in einer großen Halle. Der Erfolg ihrer Arbeit hängt jedoch nicht nur von der Größe der Ernte ab, sondern auch von den volatilen Preisen auf den globalen Börsen. Diese können sowohl durch Wetterbedingungen als auch durch globale politische Ereignisse stark schwanken.
Um sich vor diesen Preisrisiken zu schützen, setzt die Landwirtin auf sogenannte Termingeschäfte. Sie verkauft einen großen Teil ihrer Ernte bereits vor der Erntezeit. „Meine Strategie ist, dass ich etwa ein Drittel vor der Ernte, ein Drittel zur Jahresfrist und ein Drittel für das Frühjahr verkaufe“, erklärt sie. Durch diese Taktik kann sie im Voraus einen festen Preis für ihre zukünftige Ernte festlegen und somit eine gewisse Preissicherheit erlangen.
Der Preis für Weizen wird durch globale Ereignisse beeinflusst, wie Hitzewellen, Dürren oder politische Unruhen, die zu Ernteausfällen führen oder die Verfügbarkeit von Weizen auf dem Weltmarkt einschränken. Daher ist es für Landwirte nicht nur wichtig, die eigenen Felder im Auge zu behalten, sondern auch die globalen Markttrends und politischen Entwicklungen. „Ich müsste das eigentlich viel mehr machen. In Kanada gibt es Broker, die diese Arbeit für die Landwirte erledigen“, so die Landwirtin.
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