Slowenien verschärft ab morgen wieder die Einreisebeschränkungen, nachdem die Infektionszahlen in den vergangenen Tagen zugenommen haben. Um einem Import von Ansteckungen möglichst vorzubeugen, wird für einige Länder vom Balkan eine 14-tägige Pflichtquarantäne eingeführt.
Somit stehen Bosnien-Herzegowina, Serbien und Kosovo auf der „schwarzen Liste“ der Länder mit einer schlechten epidemiologischen Lage. Alle, die aus diesen Ländern nach Slowenien einreisen, müssen für 14 Tage in die Quarantäne, hieß es. Auf der Liste befinden sich insgesamt 34 Länder, darunter auch Nordmazedonien.
„Die Regierung reagiert jetzt, um die Möglichkeit, dass das Virus aus dem Ausland eingetragen wird, zu reduzieren bzw. zu verhindern“, sagte Regierungssprecher Jelko Kacin auf einer Pressekonferenz.
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In Italien steigt wieder die Zahl der auf das Coronavirus zurückzuführende Todesfälle. Von Mittwoch auf Donnerstag starben 66 Menschen, in den 24 Stunden davor starben 43. Wie das Gesundheitsministerium nun mitteilte, wurden 333 Neuinfektionen in 24 Stunden gemeldet.
In der Lombardei, dem Zentrum des Coronavirus-Ausbruchs in Italien, wurden innerhalb von 24 Stunden 36 Tote gemeldet.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++Die britische Regierung hat bei der Entwicklung ihrer Coronavirus-App eine Kehrtwende vollzogen: Die vom Nationalen Gesundheitsdienst NHS entwickelte App wird zugunsten einer von Apple und Google unterstützten Technologie mit dezentraler Datenspeicherung aufgegeben, wie die BBC heute berichtete. Die App, die Daten zentral auf Servern speichert, wurde bereits seit mehr als einem Monat getestet und sollte ursprünglich im Mai starten.
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Bis Ende des Jahres könnten nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einer oder zwei Impfstoffe gegen das Coronavirus vorliegen. Vorhersagen seien immer schwierig, aber wenn alles glattgehe mit den derzeitigen Studien, könnten dann auch schon einige hundert Millionen Impfdosen hergestellt sein, sagte die Chefwissenschaftlerin der WHO, Soumya Swaminathan, heute in Genf.
An rund 200 möglichen Impfstoffen werde zurzeit geforscht, ein knappes Dutzend werde schon am Menschen getestet. „Selbst wenn der erste oder zweite schließlich doch nicht hält, was er verspricht, sollten wir die Hoffnung nicht aufgeben“, sagte Swaminathan.
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