Im karibischen Inselstaat Haiti sind mehr als die Hälfte der Menschen unterernährt, teilt die Welthungerhilfe mit.
Ähnlich dramatisch ist die Lage in den afrikanischen Ländern Burundi und Eritrea. Wie Bärbel Dieckmann, die Präsidentin der Welthungerhilfe am Donnerstag bei der Vorstellung des Welthungerindex 2012 in Berlin mitteilte, ist das Hungerleiden extrem alarmierend. Hautursache dafür ist der Landkauf durch private Investoren, um Getreide für Biokraftstoffe und für die Viehfütterung anzubauen. Das Getreide sei ausschließlich für den Export bestimmt. Die Situation ist in 17 weiteren Ländern alarmierend. Die Länder befinden sich alle in Südasien und Afrika. Drei Faktoren waren für den Index der Organisation ausschlaggebend. Der Anteil der Unterernährten, der Anteil untergewichtiger Kinder unter fünf Jahre und die Sterblichkeitsrate von unter Fünfjährigen. Derzeit hungert weltweit jeder achte Mensch.
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