Heute ist Weltnichtrauchertag, und Krebsforscher nutzen diesen Anlass, um ein Verkaufsverbot von Zigaretten in Supermärkten und Tankstellen zu fordern. Stattdessen soll Tabak nur noch in Fachgeschäften verkauft werden dürfen. Das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg betont, dass die gesundheitsschädlichen Produkte immer noch zu präsent im Alltag seien und dadurch eine konstante Gefahr für die Gesundheit darstellen.
Im Koalitionsvertrag von 2021 hatten die Parteien vereinbart, die Regeln für Nikotin zu verschärfen, doch seitdem sei wenig passiert. Die Forscher kritisieren das mangelnde Fortschreiten dieser wichtigen Maßnahmen und drängen auf die sofortige Umsetzung der vereinbarten Regelungen. Sie argumentieren, dass ein strikteres Verkaufsverbot den Zugang zu Tabakprodukten erschweren und somit die Raucherquote senken könnte.
Neben dem Verkaufsverbot fordern die Wissenschaftler auch verstärkte Aufklärungskampagnen und präventive Maßnahmen, um besonders Jugendliche und junge Erwachsene vor den Gefahren des Rauchens zu schützen. Der Weltnichtrauchertag soll nicht nur das Bewusstsein für die gesundheitlichen Risiken des Rauchens schärfen, sondern auch die Notwendigkeit politischer Maßnahmen zur Reduzierung des Tabakkonsums hervorheben.
Zudem unterstreichen die Forscher, dass die Verlagerung des Verkaufs in Fachgeschäfte die gesellschaftliche Wahrnehmung von Tabak als alltägliches Konsumprodukt verringern würde. Dadurch könnte langfristig ein kultureller Wandel hin zu einem rauchfreien Lebensstil gefördert werden.
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