Ein fehlerhaftes Softwareupdate der IT-Sicherheitsfirma CrowdStrike hat am Freitag zu massiven Störungen in zahlreichen Ländern geführt. Betroffen sind vor allem Flughäfen, Krankenhäuser und Banken.
Fluggesellschaften wie United, Delta, American Airlines und KLM mussten weltweit Flüge streichen. Auf Flughäfen in Europa und Asien bildeten sich lange Warteschlangen. Auch der Flughafen Wien-Schwechat meldete Probleme bei mehreren Airlines.
In Krankenhäusern kam es zu Einschränkungen im Betrieb. So musste das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein alle geplanten Operationen absagen. In Österreich waren unter anderem Spitäler in Vorarlberg und Tirol betroffen.
Auch Medienunternehmen wie der britische Sender Sky News erlebten Ausfälle. In Australien mussten viele Geschäfte und Apotheken schließen.
CrowdStrike betonte, das Problem sei erkannt und behoben worden. Es handele sich nicht um einen Cyberangriff. Microsoft veröffentlichte eine Anleitung zur Behebung des Fehlers für Windows-Cloud-PCs.
Die finanziellen Auswirkungen dieser globalen Störung sind noch nicht absehbar. Die CrowdStrike-Aktie erlitt im vorbörslichen Handel einen Einbruch von über 20 Prozent.
Experten sehen in diesem Vorfall einen Weckruf bezüglich der Abhängigkeit von einzelnen IT-Anbietern und fordern verstärkte Sicherheitsmaßnahmen in kritischen Infrastrukturen.
Kommentar hinterlassen