Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump sorgt zunehmend für Unruhe auf den internationalen Märkten – und wirkt sich spürbar auf den weltweiten Warenhandel aus. Die Welthandelsorganisation (WTO) hat in ihrem aktuellen Bericht die Prognose für das Wachstum des globalen Handels deutlich nach unten korrigiert.
Statt eines erwarteten Wachstums von 2,7 Prozent rechnet die WTO nun für 2025 mit einem Rückgang des Welthandelsvolumens um 0,2 Prozent. Damit droht nicht nur ein Stillstand, sondern erstmals seit Jahren eine negative Entwicklung im Welthandel – ein deutliches Warnsignal für die globale Konjunktur.
Handelskrieg zeigt Wirkung – Risiken nehmen zu
Die WTO führt den Rückgang direkt auf die Zölle und Handelsbarrieren zurück, die die USA unter Präsident Trump gegen zahlreiche Länder – darunter China, Mexiko, Kanada und zuletzt auch EU-Staaten – verhängt haben. Statt freiem Handel dominiert aktuell wirtschaftlicher Protektionismus, was Lieferketten belastet, Investitionen hemmt und die Kosten für Unternehmen und Verbraucher steigen lässt.
Die Organisation mit Sitz in Genf warnt zudem vor weiteren „ernsten Abwärtsrisiken“. Sollte sich der Handelskonflikt ausweiten oder weitere Länder zu Vergeltungsmaßnahmen greifen, könnte das Minus im globalen Warenhandel sogar auf bis zu 1,5 Prozent steigen, so die WTO.
Fazit: Globale Unsicherheit wächst
Die aktuelle Entwicklung zeigt deutlich: Der weltweite Handel ist anfällig für politische Alleingänge großer Volkswirtschaften. Trumps Zollpolitik, so die Kritik vieler Ökonomen, könnte nicht nur kurzfristig schaden, sondern langfristig die Stabilität des globalen Wirtschaftssystems untergraben.
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