Ach, die Franzosen und ihre Nachbarn. Es scheint, als hätte Deutschland den sprichwörtlichen französischen Esprit ein wenig überstrapaziert, denn laut einer neuen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts CSA mögen die Franzosen unser geliebtes Deutschland immer weniger. Ja, tatsächlich: Mehr als die Hälfte der Befragten hat uns entweder „wenig“ oder „gar nicht“ ins Herz geschlossen. Merci beaucoup!
Zum ersten Mal seit 2017 ist der Anteil der Befragten, die Deutschland tatsächlich sympathisch finden, auf unter 50 Prozent gefallen. Es scheint, als hätte die Liebe zwischen Baguette und Brezel ein paar Krümel verloren.
Seit Emmanuel Macron Präsident ist, ging der Anteil der „Deutschland-Fans“ von 53 Prozent auf nun schlappe 49 Prozent zurück. Offenbar kann selbst die Freundschaft zwischen Merkel und Macron – pardon, „Mercron“ – nicht über die Risse im deutsch-französischen Fundament hinweghelfen. Vielleicht war es unser übermäßiger Konsum von Croissants oder unser Hang dazu, alles pünktlich und ordentlich zu erledigen. Wer weiß?
Nun, es bleibt uns nur, uns höflich zu entschuldigen. Vielleicht schicken wir ein paar extra Weißwürste über den Rhein – oder wir stellen einfach weniger Fragen darüber, warum das französische TGV-Netz besser funktioniert als unser ICE. Schließlich wollen wir ja niemanden überfordern.
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