Jeder Wahlberechtigte sollte seine Stimme bei der jetzt anstehenden Bundestagswahl auch abgeben. Wählen ist das Privileg der Bürger in einem freien Land. Wer stellt sich zur Wahl?
Die CDU
Die SPD
Die CSU
Die AfD
Die Linke
Die FDP
Die Grünen
und die eine oder andere Splitterpartei, die keine Chance auf einen Einzug im Bundestag hat, da wir ja in Deutschland immer noch die 5%-Hürde haben. Um alte festgefahrene Strukturen im Bundestag aufzubrechen und neue Mehrheitskonstellationen zuzulassen, verlangen viele seit Jahren die Herabsetzung dieser Hürde auf 3%. Das hat etwas für sich, denn das Parlament würde ein breiteres Spektrum der Bürger abdecken, aber wir hätten es dann auch möglicherweise schwerer, eine stabile Regierung zu bekommen. Parteien und deren Politiker sind wie Flöhe, die muss man erst einmal unter einen Hut bekommen.
Alle hier genannten Parteien kennen wir seit Jahrzehnten aus dem Bundestag und aus ihrer politischen Arbeit mit Ausnahme der AfD, die nun sicherlich erstmalig in den Bundestag einziehen wird. Die AfD ist eine Protestpartei am rechten Rand des politischen Spektrums von gemäßigt Rechts bis Ultrarechts. Protestparteien haben es immer einfach, denn sie können fordern, ohne liefern zu müssen. Das sieht dann anders aus, wenn man einmal Verantwortung in einer Regierung trägt. Bestes Beispiel sind hier die Grünen, die auch einmal eine Protestpartei waren.
Tatsache ist aber auch, dass der deutsche Wähler nicht experimentierfreudig ist. Er wählt dann lieber das, was er kennt, auch wenn es nicht besonders gut ist. Er lässt sich nicht gerne auf etwas Unbekanntes ein. Tatsache ist aber, dass keine der zur Wahl stehenden Parteien, die dann auch eine Chance haben, in den Bundestag zu kommen, ein Programm hat „Deutschland 2030“. Keiner der dort antretenden Personen hat eine Vision von Deutschland 2030. Es muss sich aber etwas tun, denn Länder wie China und Indien, einst Entwicklungsländer, sind uns in Deutschland in vielen Entwicklungen heute schon weit voraus.
Ein Land wie Deutschland kann man nicht nur verwalten. Mal ehrlich, fällt ihnen ein Politiker der aktuellen Garde ein, der das könnte? Vermutlich werden wir Deutschen Angela Merkel wiederwählen und vier weitere Jahre ertragen müssen. Erspart bleibt uns hoffentlich ein Martin Schulz und Siegmar Gabriel, denn eine große Koalition bedeutet keine Opposition auf die man zugehen und Kompromisse finden muss. Möglich ist aber auch eine Schwarz-Gelbe-Regierung mit einem Vizekanzler Christian Lindner. Zumindest besser als eine große Koalition. Morgen in 14 Tagen um 18 Uhr wissen wir, wer uns an welche Lobby verkauft. Dann wissen wir auch, dass die Diskussion um den Dieselskandal mit der deutschen Autoindustrie Geschichte sein wird, denn wir haben ja gewählt. Unsere Stimme braucht man also nicht mehr, und unser Geld holen sich die sowieso. Wetten?!
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