Russland drosselt die Gaslieferungen über die Ostsee-Pipeline „Nord Stream“ nach Deutschland um gut 40 Prozent. Es könne nur noch eine Durchleitung von 100 Mio. Kubikmetern Gas am Tag anstelle der üblichen 167 Mio. Kubikmeter sichergestellt werden, teilte der Energiekonzern Gasprom heute auf Telegram mit. Hintergrund seien Probleme mit Bauteilen des deutschen Siemens-Konzerns.
Die 2011 in Betrieb genommene „Nord Stream“-Leitung ist die Gaspipeline mit der höchsten Kapazität zwischen Russland und Deutschland. Sie verläuft vom russischen Wyborg nordwestlich von St. Petersburg bis nach Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern.
Durch die Pipeline wurden 2021 nach Angaben der Betreibergesellschaft 59,2 Mrd. Kubikmeter Erdgas aus Russland nach Europa exportiert.
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