Die weltweit schwächelnde Konjunktur und die angespannte geopolitische Situation haben im Jahr 2023 zu einem Rückgang des Güterumschlags in den deutschen Seehäfen geführt. Laut dem Statistischen Bundesamt fiel das Gütervolumen um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 268 Millionen Tonnen. Die Seehäfen in Deutschland spürten die Auswirkungen nicht nur der globalen wirtschaftlichen Verlangsamung, sondern auch der zunehmenden geopolitischen Spannungen.
Insbesondere die Sicherheitslage im Roten Meer, eine der wichtigsten Seehandelsrouten, hat sich aufgrund erhöhter Angriffsaktivitäten seitens der Huthi-Miliz, die vom Iran unterstützt wird, verschärft. Diese Entwicklung folgte auf den Konflikt zwischen Israel und der Hamas. Aufgrund dieser erhöhten Risiken entscheiden sich viele Reedereien gegen die Nutzung dieser strategisch bedeutsamen Passage, was sich wiederum auf den Güterumschlag in den deutschen Seehäfen auswirkt und die Herausforderungen für den globalen Handel weiter verstärkt.
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