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Weniger Wärmepumpen verkauft

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Nach den kontroversen Diskussionen um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) im vergangenen Jahr ist die Marktlage für Wärmepumpen derzeit schwierig. Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) gab bekannt, dass der Absatz von Wärmepumpen im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 52 Prozent eingebrochen ist.

Als Reaktion auf diese Entwicklung fordert der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) die Bundesregierung zum Handeln auf. BWP-Geschäftsführer Martin Sabel betonte, dass die Regierung stärker über bestehende Förderprogramme und gesetzliche Rahmenbedingungen informieren müsse, um Verbrauchern mehr Sicherheit und Klarheit bei der Entscheidung für eine Wärmepumpe zu geben.

Das GEG sieht vor, dass ab 2024 jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden muss. Wärmepumpen gelten als eine der Schlüsseltechnologien, um dieses Ziel zu erreichen und die Wärmeversorgung in Gebäuden zu dekarbonisieren. Allerdings haben die Diskussionen um das Gesetz und die damit verbundenen Unsicherheiten offenbar zu einer Zurückhaltung bei Investitionsentscheidungen geführt.

Experten betonen, dass neben einer verbesserten Kommunikation auch eine Vereinfachung der Förderverfahren und eine langfristige Planungssicherheit notwendig seien, um das Vertrauen in die Technologie zu stärken und den Markt für Wärmepumpen wieder anzukurbeln. Zudem müsse die Politik dafür sorgen, dass ausreichend qualifizierte Fachkräfte für die Installation und Wartung von Wärmepumpen zur Verfügung stehen, um den zu erwartenden Anstieg der Nachfrage bewältigen zu können.

Eine Wärmepumpe ist ein elektrisch betriebenes Gerät, das Umweltwärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser nutzt, um Gebäude zu heizen und mit Warmwasser zu versorgen. Sie funktioniert ähnlich wie ein Kühlschrank, nur in umgekehrter Richtung: Anstatt Wärme aus dem Inneren abzuführen, entzieht die Wärmepumpe der Umgebung Wärme und gibt diese an das Heizungssystem ab. Dadurch kann sie mit einer geringen Menge an elektrischer Energie ein Vielfaches an Wärmeenergie bereitstellen.

Durch den Einsatz von Wärmepumpen kann ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Da sie auf erneuerbaren Energiequellen basieren und bei der Nutzung von Ökostrom nahezu CO2-neutral betrieben werden können, tragen sie maßgeblich zur Reduktion von Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor bei. Zudem verringern sie die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas und erhöhen somit die Energiesicherheit. In Kombination mit einer guten Gebäudedämmung und einer intelligenten Regelung können Wärmepumpen einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele im Wärmesektor leisten.

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