Ah, die Deutsche Bahn (DB)! Diese wunderbare Institution, die pünktlich mit dem Winterfahrplan nicht nur unsere Geduld, sondern auch die Physik des Zeitmanagements herausfordert. Sie ist zurück in den Schlagzeilen, und diesmal geht es nicht um verschollene Züge im Bermuda-Dreieck des Bahnnetzes, sondern um das, was wirklich zählt: Geld, Geld und nochmals Geld – in Form von Boni für das Management!
„Trotz Ausfällen und Verspätungen“ – eine Formulierung, die bei der Bahn fast so häufig vorkommt wie „Nächster Halt“ – gibt es fast fünf Millionen Euro „variable Vergütung“ für den Vorstand. Ein schöner Trostpreis für das heroische Überstehen eines weiteren Jahres im Bahn-Chaos. Man muss eben Prioritäten setzen!
Das Kreativteam hinter dem Rechenmodell für die Boni verdient selbst einen Bonus. Wo sonst kann man Bereiche, in denen Ziele grandios verfehlt wurden, mit solchen, in denen man zufällig das Soll erreicht hat, gegengerechnet werden? Das ist fast so, als würde man im Restaurant für das Versalzen der Suppe einen Extra-Dessertgutschein bekommen.
Doch halt! Da war ja noch die Strompreisbremse! Aber keine Sorge, sobald die ausläuft, fließen die Boni wie Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt. Auch Ex-CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla bekommt noch sein Stück vom Kuchen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche – oder der nächste Bahnstreik.
Apropos Streik: Bei der DB geht es aktuell nicht nur um Boni, sondern auch um den Clinch mit der Lokführergewerkschaft GDL. Da wird gestreikt, was das Zeug hält, und die Züge bleiben stehen – als ob sie das nicht schon genug täten.
Und die Moral von der Geschicht? Auch wenn die Züge der DB mal wieder im Schnee stecken oder Verspätung haben, die Boni-Züge kommen immer pünktlich an! Immerhin, irgendwo muss die Bahn ja ihre Zuverlässigkeit beweisen.
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