Die neueste Episode aus dem schillernden Polit-Theater rund um Donald Trump bringt uns wieder einmal zum Staunen: Hightech-Milliardär, Space-Cowboy und Twitter-Philosoph Elon Musk hat sich laut einem Bericht der New York Times zu einem geheimen Plausch mit dem iranischen UNO-Botschafter Amir Saeid Irawani getroffen. Wo genau? Natürlich an einem geheimen Ort – vermutlich irgendwo zwischen einer Tesla-Fabrik und einem SpaceX-Raketenstart.
Entspannungsgespräche auf Musksche Art
Das Treffen soll „positiv“ gewesen sein, heißt es. Positiv? Klingt nach einer dieser Bewertungen, die man auch bei einem Zahnarztbesuch verwenden könnte, bei dem nur zwei statt der erwarteten vier Zähne gezogen werden. Jedenfalls scheinen sowohl Musk als auch der iranische Botschafter optimistisch, dass sie die Weltpolitik in einer Stunde revolutionieren können – während sie vermutlich nebenbei über Marskolonien und batteriebetriebene Dromedare philosophierten.
Trump, Rubio und die Kunst des Schachspiels
Pikant wird das Ganze dadurch, dass Trump kurz vorher den Falken Marco Rubio als neuen Außenminister präsentiert hat – einen Mann, der wohl lieber mit einer Abrissbirne als mit Diplomatie arbeitet. Rubio ist bekannt für seine harte Haltung gegenüber dem Iran. Dass Trump zeitgleich Musk zu geheimen Teegesprächen mit iranischen Diplomaten schickt, könnte entweder ein genialer Schachzug oder pure Verzweiflung sein. Wahrscheinlich beides.
Die geheime Taskforce: Musk & Ramaswamy
Aber Moment, es wird noch besser: Elon Musk soll nach Trumps Amtsübernahme zusammen mit dem Geschäftsmann und Polit-Shootingstar Vivek Ramaswamy eine „Abteilung für effizientes Regieren“ leiten. Klingt seriös, oder? Nicht ganz. Diese Abteilung wird nicht Teil der Regierung sein – was bedeutet, dass sie ohne offiziellen Rahmen völlig frei nach dem Motto „Wer braucht Regeln?“ agieren kann. Ihre Mission? Regierungsstellen abbauen und den Regierungsapparat „drastisch“ verschlanken. Oder anders ausgedrückt: Sie wollen die Verwaltung einmal ordentlich durch den Wolf drehen.
Man stelle sich das vor: Elon Musk, der wahrscheinlich schon während Meetings nebenbei Raketenpläne skizziert, und Ramaswamy, der im Schlaf Wirtschaftskurse hält, entwickeln eine Agenda, die sich anhört wie der Versuch, die US-Regierung in ein Start-up zu verwandeln. Motto: „Flat Hierarchies – bis auf den Chef, der bleibt Trump.“
Fazit: Wer zieht hier wirklich die Fäden?
In dieser hochkarätigen Reality-Show, bei der das Drehbuch täglich neu geschrieben wird, fragt man sich: Wer ist eigentlich der wahre Macher im Trump-Team? Ist es Elon Musk mit seinem intergalaktischen Denken? Marco Rubio, der die Axt für die Außenpolitik wetzt? Oder am Ende doch Trump selbst, der sich wie ein Zirkusdirektor mit breitem Grinsen vor die Manege stellt und den anderen beim Jonglieren zusieht?
Egal wer – eins steht fest: In den kommenden Monaten wird es im Weißen Haus nicht langweilig. Vielleicht sollten wir uns schon mal Popcorn besorgen und die Show genießen.
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