Justiz

Wer kann, der kann

AJEL (CC0), Pixabay
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Mit nur 18,32 Euro auf dem Konto soll ein Geschäftsmann versucht haben, ein ehemaliges Gefängnis in Herne zu kaufen. An diesem Freitag (11.45 Uhr) muss sich der 47-Jährige vor dem Düsseldorfer Amtsgericht wegen Urkundenfälschung verantworten.

Weil der Verkäufer, der landeseigene Immobilienbetrieb BLB, darauf bestand, dass der Düsseldorfer Interessent seine Kaufkraft nachweist, soll der Angeklagte einen manipulierten Kontoauszug vorgelegt haben, der ihn als Besitzer eines Vermögens von fast 1,5 Millionen Euro auswies. Tatsächlich habe der Kontostand zu diesem Zeitpunkt 18,32 Euro betragen.

Zusätzlich soll der Mann ein Foto einer EC-Karte beigelegt haben, die ihn als Inhaber des Kontos einer österreichischen Bank auswies. Sein damaliger Geschäftspartner sei derzeit wegen anderer Delikte inhaftiert, teilte das Gericht mit. Medienberichten zufolge wollte der Angeklagte die ehemalige Jugendarrestanstalt in Eigentumswohnungen umwandeln.

Über die Nutzung war er sich zunächst aber mit dem BLB nicht einig geworden. Die Kaufverhandlungen sollen sich über die Jahre 2017 und 2018 gezogen haben. Für etwa eine halbe Million Euro sollte der alte Jugendknast den Besitzer wechseln. Doch dazu kam es nicht.

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