Mit einem in Deutschland gängigen Begriff könnte man sagen: Es sind die „Wutbürger“, die heute in der Slowakei zu den Urnen gerufen sind.
Die Wahl wurde wegen einer Abstimmung zur Griechenland-Rettung vorgezogen. Doch seit Wochen dominiert ein Thema: Die „Gorilla“-Abhörprotokolle des slowakischen Geheimdienstes legen breite Korruption bei der Privatisierungswelle nahe.Die Wut vieler Slowaken, die sich wochenlang auf den Straßen entlud, traf das gesamte Politestablishment. Auch wenn es mit der linken Smer einen deutlichen Wahlfavoriten gibt, ist offen, wie in Bratislava die kommenden Jahre regiert werden kann.
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