Ja, dass Werbung dann oft übertreibt, das wissen wir sicherlich seit Jahren aus so manch eigener Erfahrung mit Produkten, die wir selber aufgrund der Werbung gekauft haben. In der Praxis hat sich dann aber mitunter herausgestellt, dass die Werbeaussage keinen Bestand hatte in der aktiven Nutzung.
Dies gilt wohl auch für das mobile Internet. Das ist weit langsamer, als es die Werbung der Netzbetreiber suggeriert.
Das meldet das Handelsblatt unter Berufung auf den Branchendienst Opensignal. Dieser habe in Deutschland die tatsächlichen Download-Raten mit den beworbenen Höchstgeschwindigkeiten verglichen.
Letztere waren um ein Vielfaches höher als die gemessenen Werte. Getestet wurden 4G-Tarife der Anbieter Telekom, Vodafone und Telefonica. Die Betreiber verteidigten sich mit dem Argument, die angegebenen Höchstgeschwindigkeiten dürften nicht mit dem Durchschnitt gleichgesetzt werden.
Merkwürdig ist aber dann, dass es bei den Unternehmen keine Preisunterschiede gibt, je nachdem welche Leistung man wirklich nutzen kann. Hier gibt es dann eben einen Einheitspreis, egal ob die versprochene Leistung nutzbar ist oder nicht. Irgendwie klingt das nach Kundenabzocke.
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