Rio Tinto verabschiedet sich von seiner ergiebigsten Diamantenquelle: Gemeint ist die im abgelegenen Osten der australischen Kimberley-Region gelegene Argyle-Mine, in der im nächsten Jahr die Förderung eingestellt werden soll nach Angaben des Unternehmens.
Die seit 1983 betriebene Mine hat nach Angaben des Unternehmens Rohdiamanten mit einem Gesamtgewicht von mehr als 800 Millionen Karat abgeworfen. Gemessen an der Jahresproduktion handelt es sich um die größte Diamantenmine der Welt.
Obwohl mit rund fünf Prozent nur ein geringer Teil der geförderten Diamanten für die Schmucksteinherstellung geeignet sind, kommen von der Argyle-Mine rund 90 Prozent der auf dem Markt verfügbaren rosafarbenen Diamanten.
Der Rio-Tinto-Konzern, der die Argyle-Mine zunächst im Joint Venture mit zwei weiteren Minenunternehmen und seit 2000 allein betreibt, stellte allerdings bereits vor Jahren das nun anstehende Ende der Argyle-Förderung in den Raum.
Als Hintergrund dafür gelten zur Neige gehende Vorkommnisse und eine damit wirtschaftlich nicht mehr rentable Förderung.
Nach Angaben des Finanzportals Bloomberg seien aus diesem Grund auch 2015 eine Mine in Simbabwe und 2016 eine weitere in Indien geschlossen worden. Zudem steht 2025 schließlich auch das Aus einer in Kanada betriebenen Diamantenmine im Raum.
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