Bislang war wenig bekannt über Chinas künftigen Staatschef Xi Jinping – doch die USA konnten eine Quelle in seinem engsten Umfeld anzapfen. In den nun enthüllten Depeschen zeichnen sie das Bild eines Mannes, dem Geld ebenso unwichtig scheint wie demokratische ReformenEr ist nicht korrupt, Geld scheint ihm nicht wichtig, er hat wohl genug. Die USA findet er sympathisch, und früher faszinierten ihn die Mysterien des Buddhismus und die östlichen Kampfkünste. Am 18. Oktober machte das Zentralkomitee der chinesischen Kommunisten den Mann mit dem Namen Xi Jinping, 57, zum Vizechef der mächtigen Zentralen Militärkommission. Damit dürfte feststehen: Er ist auserkoren, ab 2012 Nachfolger von Staats- und Parteichef Hu Jintao zu werden – einer der mächtigsten Männer der Welt also, vielleicht der mächtigste.
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