Werder Bremen hat die Reißleine gezogen und sich von Trainer Alexander Nouri getrennt. Nach dem gestrigen Spiel gegen Augsburg war diese Reaktion vom Verein zu erwarten. Man fragt sich manchmal, warum eine Mannschaft sich angeblich für einen Trainer ausspricht – und damit gegen eine Entlassung – wenn die Mannschaft dann keine Taten folgen lässt. Es ist eine Unsitte geworden, wie Mannschaften sich teilweise in den Verantwortungsbereich der sportlichen Leitung eines Vereines immer wieder einmischen. Das gilt nicht nur für Werder Bremen, sondern auch für den 1. FC Köln und Bayern München. Vielleicht spielen Mannschaften ja manchmal „absichtlich schlecht“, damit das mit der Beurlaubung eines Trainers schneller geht. Bedenkt man, dass die Spieler alles Angestellte des Vereins sind, dann ist eine solche Haltung nicht nur verwerflich, sondern arbeitsrechtlich auch bedenklich. Verantwortung in einem Verein trägt der Vorstand und mit ihm in Vereinen wie Bremen, Köln, Leipzig, Bayern usw. natürlich auch der Sportdirektor. Die Mannschaft hat ihren Job zu machen und für den Verein möglichst gute sportliche Ergebnisse zu erzielen. Aus „politischen Entscheidungen“ des Vereines muss sich ein Mannschaft komplett heraushalten.
Frank Baumann, Sportdirektor bei Werder Bremen, hat nun die Reißleine gezogen, um seinen Verein nicht noch mehr in den Abstiegsstrudel geraten zu lassen. Im Sinne von Werder Bremen sicherlich eine nachvollziehbare und gute Entscheidung. Es zeigt aber auch wieder, das junge Trainer nicht immer der Weisheit letzter Schluss sind. Gerade die jungen Trainer haben mit solchen Situationen wie hier keine Erfahrung, wissen also nicht, wie man mit solchen Situationen richtig umgeht.
Auch Köln wird sich diese Frage natürlich stellen müssen, denn nach einem kurzen Pokal-Zwischenhoch herrscht nun wieder grauer Bundesliga-Alltag mit einer erneuten Niederlage. Peter Stöger hat natürlich seine Verdienste um den 1. FC Köln, aber derzeit scheint er nicht der Trainer zu sein, der den 1. FC Köln aus dem Tal der Tränen herausführen kann. Zeit für den Vorstand des Vereins etwas zu ändern, das ist man den Fans und dem Verein schuldig.
Also ich bin Fan vom EFFZEH, im Gegensatz zu Ihnen, und der Vorstand ist den Fans nur eines schuldig, nämlich Ruhe zu bewahren und nicht in alte Strickmuster zu verfallen und den Trainer entlassen. Damit würde man den Schmierfinken aus der Presse nur Recht geben das man wieder ein Chaosclub ist so wie früher. Lieber mit Stöger und diesen charakterlich einwandfreien Profis (keine Söldner) in die zweite Liga als jetzt alles über den haufen zu werfen und sogenannte „Retter“ verpflichten.