Die Wohnungsnot in Deutschland ist ein großes Problem. Besonders in Ballungsräumen wie München sind die Mieten und Kaufpreise für Wohnungen extrem hoch. Das macht es für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die neu in eine Stadt ziehen, sehr schwer, eine bezahlbare Bleibe zu finden.
Eine Lösung für dieses Problem könnte sein, dass Unternehmen ihren Beschäftigten Werkswohnungen anbieten. Das ist eine Idee, die schon Ende des 19. Jahrhunderts umgesetzt wurde, als Arbeiter-Wohnungen von Eisenbahnern oder Postbeamten gebaut wurden.
Heutzutage bieten einige Unternehmen wieder Werkswohnungen an. Ein Beispiel ist die Gebäudereinigungsfirma Wasserle in Kaufering. Das Unternehmen stellt seinen Beschäftigten 50 Werkswohnungen zur Verfügung. Die Miete ist dabei deutlich niedriger als der Marktpreis.
Für die Beschäftigten hat das mehrere Vorteile. Sie müssen sich nicht um die Wohnungssuche kümmern und haben eine sichere Bleibe. Das kann ihnen helfen, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Außerdem können sie durch die niedrigere Miete mehr Geld sparen. Für die Unternehmen kann es ebenfalls ein Vorteil sein, Werkswohnungen anzubieten. Sie können damit Fachkräfte an sich binden und sich im Wettbewerb um Arbeitskräfte besser positionieren. Die Politik sollte Unternehmen ermutigen, Werkswohnungen anzubieten. Dafür könnten beispielsweise steuerliche Anreize geschaffen werden.
Konkrete Vorschläge für die Politik:
Die Politik könnte folgende Maßnahmen ergreifen, um Unternehmen zu ermutigen, Werkswohnungen anzubieten:
Steuerliche Anreize: Unternehmen könnten zum Beispiel von der Gewerbesteuer befreit werden, wenn sie Werkswohnungen anbieten.
Förderprogramme: Die Politik könnte Förderprogramme für den Bau von Werkswohnungen auflegen.
Regelungen: Die Politik könnte Regelungen schaffen, die es Unternehmen erleichtern, Werkswohnungen zu vermieten.
Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, die Wohnungsnot in Deutschland zu verringern und Unternehmen zu helfen, Fachkräfte zu finden.
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