Heute könnte in Erfurt eine wichtige Entscheidung für die deutsche Parteienlandschaft fallen. Die Werteunion, eine Vereinigung von Mitgliedern der CDU und CSU, hält eine Mitgliederversammlung ab, um über die mögliche Gründung einer neuen Partei zu diskutieren. Unter der Führung des ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Maaßen erwägt die Gruppe diesen Schritt, um sich deutlich von den aktuellen Positionen der CDU und CSU zu distanzieren.
Die Werteunion, die 2017 ins Leben gerufen wurde, steht für eine konservativere Ausrichtung, als sie unter der damaligen CDU-Vorsitzenden Angela Merkel vertreten wurde. Die Gründungsmitglieder sahen den Kurs der CDU/CSU als zu wenig konservativ und zu zentristisch an und wünschten sich eine Rückbesinnung auf traditionell konservative Werte.
Die Ziele der Werteunion umfassen die Stärkung nationaler Interessen, die Betonung traditioneller Familienwerte und eine konservative Wirtschafts- und Sozialpolitik. Die Organisation setzt sich auch für eine restriktivere Einwanderungspolitik und eine stärkere Betonung der nationalen Sicherheit ein. Mit der Überlegung, eine eigene Partei zu gründen, signalisiert die Werteunion den Wunsch nach einer klareren Abgrenzung von den derzeitigen Politiken der CDU und CSU, um diese konservativen Ideale stärker in den politischen Diskurs einzubringen.
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