Das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) ist ein Gesetz in Deutschland, das den Handel mit Wertpapieren regelt und den Anlegerschutz stärken soll. Es wurde im Jahr 2007 in der aktuellen Fassung verabschiedet.
Das WpHG regelt unter anderem die Zulassung und den Betrieb von Börsen und den Handel mit Wertpapieren auf diesen Börsen. Es enthält auch Regelungen für den außerbörslichen Handel mit Wertpapieren, den sogenannten OTC-Handel. Darüber hinaus legt das Gesetz die Pflichten von Wertpapierdienstleistungs-unternehmen (WpDU) und Wertpapierhandelsunternehmen (WHU) fest.
Das WpHG sieht umfassende Informations- und Offenlegungspflichten für Wertpapierdienstleistungsunternehmen vor. So müssen sie ihre Kunden über die Risiken und Kosten von Wertpapiergeschäften aufklären und diesen Kunden eine ordnungsgemäße Beratung und Betreuung bieten. Zudem müssen sie ihre Kunden über die Art und Weise ihrer Vergütung transparent informieren.
Das Gesetz beinhaltet auch Bestimmungen zum Insiderhandel und zur Marktmanipulation. Insbesondere gibt es Regelungen zum Verbot des Handels mit Insiderinformationen und zur Durchführung von Insidergeschäften sowie zur Bekämpfung von Marktmanipulationen.
Das WpHG soll somit einen Beitrag zur Stärkung des Anlegerschutzes leisten, indem es für mehr Transparenz im Wertpapierhandel sorgt und die Pflichten der Wertpapierdienstleistungsunternehmen und -händler regelt. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Finanzaufsicht in Deutschland und wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) überwacht und kontrolliert.
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