Die schwedische Staatsanwaltschaft prüft, ob es im Zusammenhang mit der Verleihung des diesjährigen Literaturnobelpreises zu Straftaten gekommen ist. „Ich habe es in der Zeitung gelesen, wir werden die Angaben kontrollieren“, sagte der Leiter der Antikorruptionsabteilung bei der Stockholmer Generalstaatsanwaltschaft
Noch am Donnerstag war bekanntgeworden, dass die Wettquoten auf den schwedischen Lyriker in den Stunden vor der Bekanntgabe des heurigen Literaturnobelpreisträgers regelrecht in den Keller gerasselt waren. Laut Odd Zschiedrich, dem Kanzleichef der Schwedischen Akademie, wussten diesmal außer den 18 Akademiemitgliedern fünf weitere Mitarbeiter im Vorhinein, wer den Preis erhalten würde.Einen ähnlich auffallenden Verfall der Wettquoten vor der Bekanntgabe des Literaturnobelpreisträgers hatte es zuletzt 2008 gegeben. Damals erhielt der Franzose Jean-Marie Le Clezio die Auszeichnung. Eine interne Untersuchung hatte damals zu keinem Resultat geführt.
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