Die zahlreichen im viktorianischen oder fiktional-romantischen Stil gekleideten Besucher schmücken zumeist von Donnerstag bis Pfingstmontag überall das Stadtbild und werden häufig fotografiert – nicht selten bei schönstem, frühsommerlichem Wetter. Dieses Jahr werden zum WGT etwa 200.000 Besucher erwartet.
In vielerlei Hinsicht hat sich Leipzig über die Jahre als richtige Wahl für das WGT herausgestellt. Einerseits verfügt Sachsens heimliche Hauptstadt über eine Vielzahl an Einrichtungen wie soziokulturelle Zentren oder alternative Clubs und Kneipen, die sich hervorragend für die Ausrichtung von Nebenveranstaltungen zum WGT eignen.
Neben einem großen Musikfestival auf dem agra-Messegelände finden überall in der Stadt kleinere Veranstaltungen begleitend zum WGT statt. Mit seinem guten ÖPNV-Netz und den überschaubaren Anfahrtswegen ist Leipzig auch hier für die Gäste des Festivals oft eine Wohltat.
Beim WGT handelt es sich um ein übergreifendes Treffen von Menschen, die sich selbst zur „Schwarzen Szene“ zählen. Diese Szene zeichnet sich durch eine Vorliebe für die Ästhetik romantischer, mittelalterlicher oder fiktional-romantischer Kleidung und Kultur (Gothic-Stil) aus. Die Besucher des WGT tragen vor allem schwarze Kleidung und drücken ihre Zugehörigkeit zur Szene gern in kreativ gestalteten Kostümen aus.
Begleitet wird das Festival von knapp 200 Bands und Künstlern, die in der gesamten Stadt auftreten und ebenfalls dem Spektrum der Wave- und Gothic-Musik zuzuordnen sind.
Mit seiner großen Zahl an denkmalgeschützten Altbauten gehört Leipzig zu einer der wenigen Städte im Osten, die trotz Kriegszerstörung seit einigen Jahren ein ansprechendes Stadtbild entwickeln konnten
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