Kurz nachdem die Bundesregierung ihre Pläne für den Ausbau von Kraftwerken vorgestellt hatte, regte sich bereits Widerstand innerhalb der Grünen-Fraktion. Insbesondere die Förderung von Gaskraftwerken, die auf Wasserstoff umrüstbar sind, sowie die Unterstützung von CO2-Speichertechnologien sorgen für Diskussionen. Lisa Badum, Abgeordnete der Grünen, kritisierte das Vorhaben öffentlich. Sie argumentierte, dass die Integration von CO2-Speicherung die Energieproduktion nicht nur verteuern, sondern auch weniger effizient machen würde. Ein solcher Ansatz sei von der Fraktion bereits im Dezember entschieden abgelehnt worden.
Im Gegensatz dazu stellte sich Ricarda Lang, die Bundesvorsitzende der Grünen, hinter den gefundenen Koalitionskompromiss. Dieser war in intensiven Verhandlungen zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner erarbeitet worden. Trotz der internen Kritik betonte Lang die Bedeutung des Kompromisses für den Fortschritt in der Energiepolitik und die Erreichung der Klimaziele. Die Debatte innerhalb der Partei zeigt die Spannungen auf, die bei der Umsetzung der Energiewende und der notwendigen Transformation der Energieinfrastruktur entstehen können.
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