Renditereiche Geldanlagen sind in Niedrigzinsphasen mehr als nur eine Alternative. Das haben die zahlreichen Fintechs erkannt, die damit auch Kleinanlegern den Weg in die Anlagenwelt ebnen. Doch wie genau funktionieren diese und was bewirken sie auf dem Finanzmarkt?
Klassische Geldanlagen lange Zeit nur für Reiche interessant
Der direkte Zugang zu Aktien an der Börse ist für Privatanleger schon lange möglich. Allerdings eignen sich beispielsweise Investitionen in Einzelaktien oftmals nicht, um Vermögen aufzubauen. Denn das Risiko ist einfach zu hoch. Nicht selten verlieren die Privatanleger ihr Geld anstatt es zu vermehren. Daher waren Geldanlagen, wie etwa Aktien, lange Zeit nur eine Option für Menschen mit viel Geld. So verwundert es auch nicht, dass dies fast ausschließlich von Reichen genutzt wurde. Um ein optimales Risiko-Rendite-Verhältnis zu erreichen, ist eine Investition in Portfolios sinnvoll. Wie sich solche Aktien-Portfolios zusammensetzen, entscheidet traditionell ein Fondsmanager. Die Verwaltung solcher Portfolios ist jedoch sehr kostenintensiv ist. Oftmals lohnen sich diese Investitionen erst ab hohen sechsstelligen Beträgen.
Fintechs: Das verbirgt sich hinter dem Namen
Bei Fintechs handelt es sich um Finanzdienstleister, die mithilfe technischer Mittel Prozesse vereinfachen. Durch automatisierte Verfahren werden zum Beispiel Verwaltungskosten reduziert. Aus diesem Grund sind renditereiche Geldanlagen an der Börse nicht mehr zu teuer und der Aktienmarkt ist damit auch für Kleinanleger interessant. Viele Fintechs versuchen genau die kostenintensiven Aspekte der Geldanlage zu automatisieren. Die Kosten für Depotverwaltung und -management sind hier stark reduziert. Damit ist eine Investition in Aktien auch schon ab kleinen Investitionen möglich.
Fazit: Der grundlegende Vorteil von Fintechs gegenüber klassischen Anlagemöglichkeiten ist, dass auch Kleinanleger die Möglichkeit haben, ihr Geld professionell verwalten zu lassen und sich damit erstmals das regelmäßige Investieren von kleineren Beträgen wirklich lohnt. In Deutschland gewöhnen sich die Menschen jedoch erst langsam an solch eine Form der Geldanlage. In den USA sieht das schon ganz anders aus. Dort investieren heute ungefähr 60 Prozent der Bevölkerung Geld in den Kapitalmarkt.
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