Startseite Allgemeines Wie geht es nun weiter mit dem Unternehmen adcada? Schneeballsystem, Ermittlungen wegen Kaitalanlagebetrug usw.
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Wie geht es nun weiter mit dem Unternehmen adcada? Schneeballsystem, Ermittlungen wegen Kaitalanlagebetrug usw.

talhakhalil007 (CC0), Pixabay
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Die Zeiten werden für adcada scheinbar immer schwieriger, denn die negativen Berichte werden immer mehr. Das vor allem von renommierten Medien wie der Ostsee-Zeitung und dem NDR.

Nun spricht der NDR in seinem Beitrag sogar von Ermittlungen gegen die Verantwortlichen des Unternehmens adcada im Zusammenhang mit dem Vorwurf des Kapitalanlagebetruges. Mit Verlaub solch eine Einschätzung ist eigentlich der Todesstoß für ein Unternehmen, das von Anlegern Geld einsammeln will.

Bei aller Kritik am Unternehmen adcada und deren Geschäftsführer Benjamin Franklin Kühn, man muss auch einmal ganz klar feststellen, dass es sich bisher eben nicht um rechtsgültige Urteile handelt, die irgendein Gericht gefällt hat sondern lediglich um einen Verdacht, Ermittlungen und Vorwürfe. Theoretisch und praktisch könnten sich noch alle Vorwürfe in Luft auflösen.

Selbst das würde dem Unternehmen adcada nicht mehr helfen können, denn Geld ist wie ein „scheues Reh“, bei solch einer Berichterstattung hat der Anleger dann sicherlich kein Interesse mehr, sein Kapital noch beim Unternehmen adcada anzulegen.

Durchaus möglich, dass sogar einzelne Geschäftszweige des Unternehmens das Zeug haben, langfristig dann profitabel zu sein. Dazu müsste man aber eben die genauen Zahlen der einzelnen Bereiche kennen. Diese Zahlen muss man analysieren und dann sehen, wie es womit weitergehen kann. Von anderen Geschäftszweigen muss man sich da auch möglicherweise trennen und entstandene Verluste dann abschreiben.

Zudem muss man aus meiner Sicht Benjamin Kühn eine erfahrene Unternehmerpersönlichkeit zur Seite stellen. Möglich, dass Benjamin Kühn sogar das Zeug hat, ein guter und erfolgreicher Unternehmer zu werden. Erfolg muss man sich aber eben erarbeiten und nicht mit fremden Geldern kaufen. Sorry, das kann jeder.

Natürlich gibt es pragmatische Lösungsansätze wie man das Unternehmen dann so umstrukturieren kann, um die Substanz noch zu retten, denn das Wichtigste dürfte sein, dass die Anlegergelder gesichert werden. Auch daran wird man Benjamin Kühn dann messen.

 

2 Kommentare

  • Wir sind ein Rechtsstaat mit Unterbesetzung in der Justiz. Da geht kein Staatsanwalt rein und macht den ´Laden dicht“, um eine Bestandsaufnahme zu machen. In wohl 99 von 100 ähnlich gelagerten Fällen mit
    – x Vertriebsverbote von BaFin & Co,
    – verschachtelte Firmenkonstruktion mit x-Geschäftsbereichen,
    – zweistellige Rendite-Bewerbung
    waren dies in der Vergangenheit Anleger-Totalausfälle oder „Fasttotalverluste“ für Anleger. Aber deshalb darf und kann kein Staatsanwalt da einfach den LAden dichtmachen und mal einige Wochen prüfen.
    Man kann halt potenzielle Anleger nur nachdrücklichst warnen – und adcada-Investoren raten: Holt euch zurück, was ihr noch zurück bekommt. Ich wette, bei einer Insolvenz dürfte die Insolvenzquote lausigst sein. Und Nachrangdarlehensgeber etc gehen bei sowas fast immer leer aus.

  • Das Wichtigste wird sein, fass da mal jemand reingeht ( Staatsanwaltschaft u.ä. ), den Laden dicht macht und eine Bestandsaufnahme macht. Ich befürchte, dass da nix als Luftbuchungen, Scheingeschäfte, unsinnige Vertrage vorzufinden sind. Wo soll denn auch alles herkommen ? Die können doch nix ? Es wird mit gekauften Titel geblendet, Seriösität vorgegaukelt, aber Leute : Substanz, dass heißt : schuldenfreies Anlagevermögen, welches Gewinne nach Steuern erwirtschaftet, da seh ich nix. Aber genau darauf kommt es an ! Leute, wenn die Herrschaften im Flieger nach Südafrika sitzen, dann war es das. Wann merken das die Behörden ? In Zeiten von Wirecard sieht man doch, dass es Sinn macht, endlich mal beherzt zuzugreifen? Aktuelles Beispiel aus dem Emsland : Die Famile Holt ! Nur Seriösität vorgegaukelt, gerade noch alle erwischt. Hier ging es um Windenergie, das gleiche Bild : Der smarte Geschäftsmann, Jungunternhmer, unzählige Gessellschaften gegründet, alles nur am Papier, Schaden : mehrere Millionen ! Leute : Wacht auf !

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