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Wie wäre es mit richtigen Menschen?

Tumisu (CC0), Pixabay
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„Ich bin Emma, eure KI-Travel-Influencerin von Deutschland Tourismus!“ – mit diesen Worten startet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) ihr Social-Media-Video, in dem sie gestern stolz ihre neue virtuelle Botschafterin vorgestellt hat. Der blonde Avatar soll als „innovative und interaktive Markenbotschafterin“ fungieren, die Reisende für „echte Urlaubserlebnisse und persönliche Begegnungen in Deutschland“ begeistern soll. Doch bei den Reaktionen auf Instagram geht der Funke wohl nicht so ganz über.

„Wie wär’s mit echten Menschen?“

Unter dem ersten Video von Emma, der künstlichen Blondine, die angeblich das digitale Lebensgefühl einer „modernen, weltoffenen Berlinerin Mitte 30“ verkörpern soll, hagelt es Kritik. Die Kommentare reichen von „Ich habe Angst vor ihr“ bis zu „Das wird vielleicht virtuelle Touristen anlocken, aber die buchen dann wohl nur virtuelle Hotelzimmer.“

Der Strom an negativen Reaktionen scheint endlos. Hunderte User lassen ihrem Unmut freien Lauf und stellen die Frage, die auf der Zunge brennt: Warum nicht einfach echte Influencer nehmen? Währenddessen ist der offizielle Account der DZT fleißig damit beschäftigt, Schadensbegrenzung zu betreiben: „Emma soll Influencerinnen und Influencer nicht ersetzen, sondern ergänzen“, lautet die Standardantwort – ein Satz, der inzwischen gefühlt öfter wiederholt wird als die besten deutschen Sehenswürdigkeiten.

Emmas virtuelle Welt: Keine Antwort auf alles

Und was macht Emma selbst in der Zwischenzeit? Unter ihrem Account @emmatravelsgermany beantwortet sie immerhin die paar positiven Kommentare, die sich zwischen den Kritiken finden lassen – und ignoriert dabei die negativen so konsequent wie jemand, der im Urlaub einfach die E-Mails nicht liest. Vielleicht ja ein bisschen zu viel „digitale Welt“ und zu wenig echtes Berlin.

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