Die Wirtschaft erholt sich nach dem Einbruch in der Corona-Krise, aber gleichzeitig steigt die Inflation, was zu höheren Preisen für Güter führt. Getrieben vom russischen Krieg in der Ukraine und steigenden Energiepreisen erreichte die Inflationsrate im September zehn Prozent, in Bayern sogar 10,8 Prozent. Dadurch sinkt vorerst die Kaufkraft. Doch was ist Inflation eigentlich? Historisch betrachtet ist sie keine Ausnahme, sondern der Regelfall. Inflation hat immer mit der Geldmenge und der Umlaufgeschwindigkeit zu tun. Phasen der Geldentwertung sind seit der Antike belegt, und Deutschland erlebte 1923 eine Hyperinflation. Inflation entsteht durch verschiedene Faktoren wie Rohstoffknappheit oder Überschuldung von Staaten.
In Deutschland wird die Inflation mit zwei Verbraucherpreisindizes berechnet: dem HVPI und dem nationalen Verbraucherpreisindex (VPI). Die Zentralbanken haben den Schlüssel, um Inflation zu bekämpfen. Sie können Zinsen regulieren, Geld schaffen und Staaten durch Anleihekäufe finanzieren. Wenn eine galoppierende Inflation auftritt, müssen die Zentralbanken rasch reagieren und Maßnahmen ergreifen, um die Inflation einzudämmen. Allerdings kann dies dem verschuldeten Staat besonders schaden.
Insgesamt ist die Inflation ein komplexes Phänomen, das von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, und ihre Auswirkungen können erheblich sein. Die genaue Entwicklung und Bekämpfung der Inflation bleibt eine Herausforderung für Wirtschaft und Politik.
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