Nach dem Großbrand beim Geflügelproduzenten Wiesenhof in Lohne will sich die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) für die Rettung der Arbeitsplätze einsetzen. „Wir stehen bereit, bei konstruktiven Gesprächen unseren tariflichen Teil dazu beizutragen, um vernünftige Regelungen zu bekommen“, sagte Matthias Brümmer, Geschäftsführer der Gewerkschaft NGG Region Oldenburg/Ostfriesland am Mittwoch. Er kritisierte, dass in Medien bereits Gerüchte über Entlassungszahlen kursierten. Gespräche mit Geschäftsleitung und Betriebsrat sollten „so schnell wie möglich“ geführt werden. Bislang gebe es noch keinen Termin.
Die Produktion in Lohne steht seit dem Brand am Ostermontag still. Wiesenhof hatte am Dienstag mitgeteilt, dass ein Teil der 1200 Mitarbeiter aufgrund des Produktionsausfalls nicht weiter beschäftigt werden könne. Für die Betroffenen solle ein Sozialplan vereinbart werden. Frühestens in der nächsten Woche könne verbindlich mitgeteilt werden, wie viele Beschäftigte vorübergehend an den anderen Standorten eingesetzt und wie viele „leider nicht weiterbeschäftigt werden“ könnten, sagte eine Wiesenhof-Sprecherin.
Kommentar hinterlassen