Wikileaks-Gründer Julian Assange hat mit der Veröffentlichung aller im Besitz seiner Organisation befindlichen Dokumente gedroht, sollte er ermordet oder für lange Zeit ins Gefängnis gesteckt werden.
„Wir verhalten uns auf verantwortliche Weise“, sagte Assange dem arabischen Fernsehsender Al Jazeera, wie Medien am Golf am Donnerstag berichteten. „Aber wenn ich dazu gezwungen werde, könnten wir bis zum Äußersten gehen und jedes einzelne Dokument, das wir haben, zugänglich machen.“ 2000 Webseiten stünden bereit, um das derzeit durch Passwörter geschützte Material ins Internet zu stellen.Den letzten Teil des viel beachteten Interviews strahlte Al Jazeera am Mittwochabend aus. Assange berichtete, dass zahlreiche hohe Funktionsträger in der arabischen Welt engste Kontakte zum US-Geheimdienst CIA unterhielten, die sie durch Besuche in den jeweiligen US-Botschaften pflegen würden.
„Diese Funktionsträger sind Spione der USA in ihrem eigenen Land“, fügte Assange hinzu. Namen nannte er in der Sendung keine. Einige arabische Länder hätten eigene Folterzentren eingerichtet, um dort von Washington überstellte Gefangene zu verhören und zu „bearbeiten“. Auch hier ging Assange auf keine Einzelheiten ein.
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