Wir brauchen die neue soziale Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft

Published On: Samstag, 25.09.2021By

Morgen ist Wahltag und für die Parteien auch Zahltag. Wir können mit unserer Stimme sagen „gute Arbeit oder miese Arbeit“.

Vergessen dürfen wir aber bitte nicht, nur mit „Protestwählen“ bewältigen wir die immensen Herausforderungen für unsere Gesellschaft nicht. Genau deshalb macht es Sinn, verantwortungsvoll zu wählen.

Hier sollte man auch bedenken, „Bangemachen gilt nicht“. Szenarien, die unsere Kanzlerkandidaten als Abschreckung aufgebaut haben, die wird es in der Realität dann nicht geben. Keine der zur Wahl antretenden Parteien wird eine absolute Mehrheit bekommen. Es wird eine 2er bzw. 3er Koalition geben. Darauf zumindest weisen alle Umfragen hin.

Armin Laschet stellt hier das Schreckgespenst „einer linken Regierung zur Debatte“. Mit Verlaub, eine Linke wird Riesen-Kompromisse machen müssen, um Koalitionspartner von Grünen und SPD werden zu können. Zunächst einmal muss die Partei aber überhaupt den Wiedereinzug in den Bundestag schaffen. Die Prognose von 6% ist da keine solide Basis.

Auch die Grünen werden Realpolitik machen müssen, weg von irgendwelchen radikalen Umsturzgedanken in Sachen Klima. Das ist ein nun beginnen-müssender Transformationsprozess in unserer Wirtschaft. Ein Prozess, wovor aber viele ältere Menschen in unserer Gesellschaft „Angst haben“. Angst haben davor, auf der Strecke zu bleiben.

Wichtige Themen sind aber auch bezahlbare Mieten und auch die steigenden Preise bei den Heizstoffen. Warme Wohnung oder hungern, muss sich mancher schon jetzt überlegen, denn die Gaspreise kennen nur einen Weg „nach oben“.

Interessant wird dabei dann auch die Zustimmung zum Berliner Referendum, „große Wohnkonzerne zu enteignen“, sein. Selbst wenn es da eine hohe Zustimmung geben wird, umsetzen können wird man das nicht, aber es könnte verheerende Auswirkungen auf die Schaffung neuen Wohnraumes in Berlin haben, denn Investoren werden sich bei einer hohen Zustimmung dann mit Investitionen zurückhalten. Ob man das will in Berlin?

Egal, wen sie morgen wählen, sie haben die Wahl aus über 50 Parteien und Vereinigungen, gehen sie überhaupt zur Wahl. Das ist das Wichtigste in einer Demokratie.

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