Die Europäische Zentralbank (EZB) will bei ihrer Geldpolitik grüner werden. „Im Rahmen unseres Mandats unternehmen wir weitere konkrete Maßnahmen, um den Klimawandel in unsere geldpolitischen Operationen einzubeziehen“, erklärte EZB-Präsidentin Christine Lagarde heute in Frankfurt. Unter anderem will die Euro-Notenbank in Zukunft Klimaaspekte bei Käufen von Firmenanleihen stärker beachten.
Dazu plant sie, den Anteil von Anleihen in ihrem Bestand zu erhöhen, die von Firmen herausgegeben werden, die eine bessere Klimabilanz aufweisen. Die Währungshüter wollen das ab Oktober bei Reinvestitionen auslaufender Firmentitel umsetzen.
Mit dem Amtsantritt von Lagarde im November 2019 hatte sich die EZB auf die Fahnen geschrieben, beim Kampf gegen den Klimawandel eine stärkere Rolle zu spielen. Bei der im vergangenen Jahr erfolgten Runderneuerung ihrer geldpolitischen Strategie kündigte die EZB an, die sich aus dem Klimawandel ergebenden Risiken in ihrer Geldpolitik künftig mehr zu berücksichtigen und eine aktivere Rolle einzunehmen.
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