Einhergehend mit solch einer großen Unternehmenspleite kommen dann in der Folge immer mehr Details ans Tageslicht. Details die vorher unter der Decke gehalten wurden bzw. gehalten werden konnten. Zu diesen neuen Details gehört auch eine Meldung der Wirtschaftswoche. Die Wirtschaftswoche berichtet in einer Exklusivmeldung über eine Strafanzeige durch ein österreichisches Unternehmen. Hierbei handelt es sich nach Angaben der WIWO um das wieder Finanzierungsunternehmen MCF Commodities. Dieses hat nach Aussagen eines Sprechers der Rostocker Staatsanwaltschaft Strafanzeige „gegen verantwortliche Mitarbeiter von German Pellets“ … „wegen des Verdachts auf veruntreuende Unterschlagung“ gestellt.
Nach den Informationen des Wirtschaftsblattes habe es eine enge Kooperation zwischen MCF Commodities und German Pellets gegeben. MCF habe hier als Zwischenfinanzier in Zeiten mit geringerer Nachfrage nach Brennstoffen fungiert, German Pellets habe im Gegenzug Warenbestände als Sicherheiten übertragen und diese gleichzeitig aber selber weiterhin gelagert. Zwischengeschaltet gewesen sei eine weitere Gesellschaft, Global Pellets Trading, mit gleicher Adresse wie MCF und einem optisch stark an German Pellets angelehnten Logo. Im Zuge der nach und nach bekanntwerdenden finanziellen Engpässe des Brennstoffherstellers habe MCF die Lagerbestände überprüfen wollen und erhebliche Differenzen zu den vorliegenden Listen festgestellt. Die Rede ist von einem Schaden von 27 Millionen €.
Es wird sicherlich nicht die letzte Nachricht in diesem Verfahren gewesen sein die einen aufhorchen lassen wird.
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