Im Strafprozess um die milliardenschwere Pleite des Finanzkonzerns Wirecard will der Hauptangeklagte Markus Braun Anfang kommender Woche das Wort ergreifen. „Wir haben uns jetzt auf Montag eingerichtet“, sagte Brauns Verteidiger Alfred Dierlamm heute in der Verhandlung vor dem Landgericht München. „Herr Dr. Braun wird das relativ frei vortragen.“
Der ehemalige Wirecard-Chef Braun sitzt seit dem Zusammenbruch des Zahlungsabwicklers vor zweieinhalb Jahren in Untersuchungshaft. Er hatte in dieser Zeit lediglich eine knappe Stellungnahme im Wirecard-Untersuchungsausschuss des Bundestags abgegeben.
Heute reagierte Dierlamm zurückhaltend auf die Bitte des Vorsitzenden Richters Markus Födisch, dass Braun sich bereits morgen bereithalten solle. Födisch hatte deutlich gemacht, dass er Braun Gelegenheit zur Aussage geben wolle, falls an diesem Tag nach der Klärung anderer Punkte noch Zeit sei.
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