Der flüchtige Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek hat sich nach Informationen des „Handelsblatts“ nach Russland abgesetzt. Der seit Wochen untergetauchte Manager sei auf einem Anwesen westlich von Moskau unter Aufsicht des russischen Militärgeheimdienstes GRU untergebracht, erfuhr das „Handelsblatt“ aus Unternehmer-, Justiz- und Diplomatenkreisen laut Vorabmeldung gestern.
Zuvor habe Marsalek erhebliche Summen in Form von Bitcoins aus Dubai, wo Wirecard dubiose Operationen betrieben hatte, nach Russland geschafft. Wirecard hatte im Juni mutmaßliche Luftbuchungen in Höhe von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt. Wenige Tage später meldete der DAX-Konzern Insolvenz an.
Herr Dr. Bremer wie wahrscheinlich schätzen Sie es ein, das die Wirecard Gläubiger Ihr Geld bzw. einen Teil zurück bekommen ? MFG
Antwort der Redaktion von Thomas Bremer:
Das mit dem Dr? Na Sie wollen mir wohl Schmeicheln? Nein, das bin ich nun wirklich nicht: Zu Ihrer Frage. Das ist drezeit wie Kaffeesatzlesen, denn die Ermittlungen stehen ja erst am Anfang. Natürlich versuchen jetzt schon viele Rechtsanwälte Mandate einzusammeln, aber dem jetzt schon Beizutreten macht aus meiner Sicht keinen Sinn, denn ich sehe hier eher ein „Musterverfahren“ das dann möglicherweise zukünftig kommen könnte. Zudem sehe ich die mögliche deliktische Haftung einzelner Personen dann als wesentlich interessanter an.