Der mutmaßliche Drahtzieher des „Ibiza-Videos“, der Detektiv Julian H., hat heute im Untersuchungsausschuss des Bundestages zum Wirecard-Bilanzskandal ausgesagt. Wie SPD-Finanzpolitikerin Cansel Kiziltepe im Anschluss berichtete, habe er in einer geheimen Sitzung Einblick in Verstrickungen des Wirecard-Managements mit der FPÖ und der ÖVP gegeben.
Daher plädierte Kiziltepe dafür, die geplante Auslieferung des 40-Jährigen nach Österreich noch einmal zu überdenken. Das Berliner Kammergericht hatte vor ein paar Tagen entschieden, dass eine Auslieferung zulässig sei.
H. wurde Mitte Dezember in Berlin festgenommen, nachdem er per europäischen Haftbefehl wegen möglicher Erpressung im Zusammenhang mit dem Video sowie mutmaßlicher Drogenstraftaten gesucht worden war. Wann die Auslieferung erfolgen soll, war unklar.
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