Der frühere Wirecard-Vorstand Jan Marsalek, dem die Verwicklung in einen Milliardenbetrug vorgeworfen wird, ist angeblich am 19. Juni abends vom österreichischen Bad Vöslau nach Minsk geflogen, schreiben „Presse“, „Kurier“ und „Süddeutsche Zeitung“ („SZ“) ohne Quellenangabe. Bisher war ein Flug am 18. Juni ab Klagenfurt in Österreich angenommen worden. Damals gab es noch keinen Haftbefehl gegen den flüchtigen Marsalek, er war als Wirecard-Vorstand suspendiert. Der Flug sei damals legal gewesen, schreibt der „Kurier“.
Am Vorabend des Fluges habe Marsalek den ehemaligen ranghohen Mitarbeiter Martin W. des Verfassungsschutzes Österreich (BVT) getroffen, so die Zeitungen. Mit dem beurlaubten ehemaligen Beamten des Verfassungsschutzes verbinde Marsalek ein freundschaftliches Verhältnis. Marsalek ist seit jenem Tag verschwunden. Insider vermuten, dass Marsalek bereits eine neue Identität hat und möglicherweise auch sein Aussehen so verändert hat, dass man ihn nicht wiedererkennen kann.
Kommentar hinterlassen